Auf die Bedeutung der Marke von 1.375 USD für den Goldpreis hatten wir an verschiedener
Stelle bereits hingewiesen. Dies hat vor allen Dingen zwei Gründe: Zum einen wäre
im Monatschart dann eine nicht ganz idealtypische Schulter-Kopf-Schulter-Formation
abgeschlossen, zum anderen hat das Edelmetall in den letzten Jahren auf diesem Level
jeweils seine Jahreshochs ausgeprägt. Einen weiteren Beleg für die Bedeutung der eingangs
angeführten Schlüsselmarke liefert der Point & Figure-Chart des Goldpreises. Die Chartdarstellungsform,
welche steigende Notierungen als „x-Säulen“ und fallende Kurse durch „o-Säulen“ abbildet,
gerät aktuell in Europa etwas ins Abseits. Der Mehrwert liegt aber darin, dass das
Marktrauschen zumindest teilweise herausgefiltert und dadurch eine klare Signalgebung
begünstigt wird. Konkret befindet sich das Edelmetall in einem Aufwärtstrend, der
zuletzt allerdings bei den letzten vier Anläufen jeweils an der Marke von 1.375 USD
scheiterte. Vor diesem Hintergrund würde ein Lüften dieses Deckels für ein neues Investmentkaufsignal
sorgen und den Weg bis zu den Tiefs von 2011 und 2012 bei rund 1.520 USD ebnen. |