10.279 Punkte: kritische Größe…

HSBC Daily Trading
 

 

10.279 Punkte: kritische Größe…

… für einen schnellen DAX®-Erholungspfad! Auf diese Formel lässt sich die Ausgangslage der deutschen Standardwerte aktuell verdichten. Gestern blieb dem Aktienbarometer ein neues Verlaufshoch verwehrt, so dass das Pendant vom Vortag (10.138 Punkte) ein sog. „swing high“ darstellt. Dieses Verhaltensmuster unterstreicht nochmals die Bedeutung der Widerstandszone aus dem in der Überschrift genannten Tief vom Dezember 2018 und dem verbliebenen Abwärtsgap vom 12. März (10.138 zu 10.391 Punkte). Hier steht dem Erholungsimpuls seit dem Verlaufstief vom Montag vergangener Woche (8.256 Punkte) der ultimative Lackmustest bevor. Schließlich würde ein Anstieg über die Marke von 10.300 Punkten auch die im längerfristigen Kontext vorliegende Toppformation negieren. Mit anderen Worten: Eine Rückeroberung der o. g. Hürden ist die Voraussetzung, um weiteres Erholungspotential in Richtung der 11.000er-Marke zu eröffnen. Hier fällt eine weitere Abwärtskurslücke (11.032 zu 11.447 Punkten) mit dem Tief vom August vergangenen Jahres (11.266 Punkten) zusammen. Auf der Unterseite gilt es indes, ein Schließen der jüngsten Aufwärtskurslücke bei 9.071/9.102 Punkten zu verhindern, denn sonst wäre der DAX® zurück im Krisenmodus.

pfeil-rotDAX® (Daily)
Chart DAX®


Chance genutzt!

Unseren doppelten Erholungstrigger in Form eines sog. „tweezer bottoms“ sowie der Rückeroberung des alten Verlaufstiefs bei 1,0775 USD hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar lehrbuchmäßig nutzen können (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 24. März). Mittlerweile hat die europäische Einheitswährung die horizontalen Hürden bei rund 1,10 USD als Anlaufziel abgearbeitet und selbst die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1079 USD) wurde heute im frühen Handel erreicht. Die meistbeachtete Glättungslinie stellt sicherlich eine hohe Hürde dar. Andererseits gelingt der Spurt über diesen Widerstand, würde diese Entwicklung dem Euro den Weg in Richtung der Hochs bei rund 1,12 USD ebnen. Die Volatilität – gemessen am Abstand der Bollinger Bänder – bleibt hoch. Um bisher aufgelaufene Kursgewinne zu sichern, sollten Investoren den Stop für bestehende EUR-Longpositionen auf das 2019er-Tief bei 1,0877 USD nachziehen. Die Kursentwicklung des Währungspaars besitzt aber noch eine langfristige Dimension: Auf Monatsbasis ergibt sich voraussichtlich ein sog. „high wave“-Muster. Zusammen mit dem „Hammer“ des Vormonats entsteht also die zweite Kerze mit markanter Lunte in Folge. Das Monatstief bei 1,0635 USD besitzt deshalb eine herausragende Bedeutung.

pfeil-rotEUR/USD (Daily)
Chart EUR/USD


Fehlausbruch auf der Unterseite?

Es kommt nicht allzu oft vor, dass wir außerhalb des technischen Jahresausblicks auf den Jahreschart eines Basiswerts eingehen. Beim Silberpreis war dies zuletzt im Jahr 2012 der Fall als in der höchsten aller Zeitebenen zwei „shooting stars“ in Folge ausgebildet wurden. Aktuell liegt auf Jahresbasis erneut eine extrem spannende Phase vor. „False breaks are followed by fast moves“, lautet eine der ältesten Börsenweisheiten überhaupt. Vor diesem Hintergrund könnte sich das temporäre Unterschreiten der zyklischen Tiefs von 2015/16 bei 13,60/13,71 USD als Katalysator für eine neue Silberrally erweisen (siehe Chart). Nachdruck erfährt dieses Szenario bei einem Anstieg über das Hoch von 2019 bei 19,64 USD. Aber erst ein Spurt über die Marke von 21,11 USD (2016er-Hoch) würde die Stabilisierung der letzten Jahre endgültig abschließen und ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 7 USD eröffnen. Hilfreich erscheint uns zum Abschluss noch ein Blick auf das Gold-Silber-Ratio. Mit einem Wert von rund 111 ist Silber im Vergleich zum „großen Bruder“ derzeit historisch günstig bewertet. Als Stop-Loss bietet sich das o. g. Tief bei 13,60 USD an.

pfeil-rotSilber (Annually)
Chart Silber


Kernunterstützung bei 1.000 USD

Selbst an der Alphabet-Aktie sind die letzten Wochen nicht spurlos vorübergegangen. So musste auch der Technologietitel von seinem Allzeithoch von Ende Februar bei 1.531 USD in der Spitze mehr als 500 USD abgeben. Mit diesen Kursverlusten und dem jüngsten Verlaufstief bei 1.009 USD lotet das Papier nun aber eine massive Haltezone aus. Gemeint ist das Unterstützungsbündel aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.056 USD), den verschiedenen horizontalen Auffangmarken bei rund 1.000 USD sowie dem 50%-Fibonacci-Retracement des gesamten Hausseimpulses seit Januar 2015 (1.011 USD). Der Abverkauf der letzten Wochen sowie die Belastungsprobe der beschriebenen Bastion schlagen sich auch in diversen quantitativen Indikatoren nieder. So hatte beispielsweise der RSI in der abgelaufenen Woche mit einem Wert von 30 seine Überverkauft-Demarkationslinie erreicht. Wichtiger ist aber ein anderer Aspekt: In der gesamten Börsenhistorie der Aktie seit 2011 notierte der Oszillator auf Wochenbasis niemals tiefer. Deshalb definieren wir das „bullish engulfing“ der aktuellen Woche als Startschuss für eine technische Gegenbewegung in Richtung des Durchschnitts der letzten 38 Wochen (akt. bei 1.286 USD).

pfeil-rotAlphabet Class C (Weekly)
Chart Alphabet Class C


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Quelle

Als Pionier und Innovationstreiber innerhalb der deutschen Zertifikatebranche kann HSBC bei der Emission von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten auf mehr als 25 Jahre Erfahrung zurückschauen.

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