| 2017 wenig Bewegung, 2018 umso mehr? |
| Seit vielen Jahren predigen wir, dass untere Zinswenden selten dynamisch vollzogen werden. Vielmehr benötigt die Bodenbildung auf der Rentenseite regelmäßig vor allem Eines: viel Zeit! Im vergangenen Jahr fand dieses Börsenbonmot in doppelter Hinsicht eine Bestätigung. Zum einen fiel die Bewegungsdynamik sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks äußerst mager aus. Schließlich schwankten die 10-jährige Renditen jeweils nur zwischen 0,15 % und 0,64 % (D) bzw. 2,02 % und 2,63 % (USA). Zum anderen ist der Bodenbildungsprozess, der die Marktteilnehmer in Amerika bereits seit 2012 begleitet, wieder ein Jahr vorangeschritten. Im letzten Jahr haben wir die Frage aufgeworfen, ob in Bezug auf die USA das Tief von 2016 bei 1,32 % in der historischen Rückspiegelbetrachtung irgendwann mal als „ultimativer Wendepunkt“ bezeichnet werden muss. Die Frage nach dem „game changer“ wollen wir erneut aufgreifen. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefert die US-Notenbank, die nach den Leitzinsanhebungen von Dezember 2015, Dezember 2016, März und Juni 2017 zuletzt erneut die Fed Funds Rate anhob. Bei der scheidenden Fed-Präsidentin Janet Yellen handelt es sich offensichtlich um eine heimliche Anhängerin der Technischen Analyse, denn möglicherweise wurde hiermit ein Trend begründet. |
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10-jährige Rendite USA (Annually) |
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