08.02.2020 12:51
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Coronavirus sorgt für neue Konjunkturrisiken


Makroökonomisches Umfeld: Die chinesische Regierung hat auf die Ausbreitung des Coronavirus mit Reisebeschränkungen und Betriebsschließungen reagiert, die im ersten Quartal zu einer starken Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China führen werden. Außerhalb Chinas sind die Effekte bislang vor allem über rückläufige Touristenzahlen und vereinzelte Lieferengpässe für Produkte aus China zu spüren. Die Epidemie überlagert die Erleichterung über die zumindest vorläufige Entschärfung im Handelskonflikt zwischen den USA und China.
 

Kapitalmärkte: Der Start in das neue Jahr war an den Aktien- und -Rentenmärkten zunächst gelungen, nachdem sich die USA und China auf Schritte zur Entschärfung des Handelskonflikts geeinigt hatten und sich die Hinweise auf eine Stabilisierung der Weltkonjunktur verdichteten. Mit der schnellen Ausbreitung des Coronavirus und den drastischen Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Eindämmung der Epidemie hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten jedoch wieder etwas eingetrübt. Die EM-Rentenmärkte blieben dagegen weitgehend unbeeindruckt. Die Reaktion an den Kapitalmärkten deutet trotz der Aktienmarktverluste darauf hin, dass die Investoren an eine baldige Eindämmung des Virus glauben und die wirtschaftlichen Belastungen als vorübergehend betrachten.

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