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Zalando: Nimmt die Trendwende Fahrt auf?

Autor: Charlotte Neugebauer

Werbung. Ich gebe es zu: Ich bin ein Dinosaurier. Während die ganze Welt ihre Weihnachtsgeschenke bequem vom Sofa aus bestellte, tigerte ich noch am letzten Samstagnachmittag durch überfüllte Einkaufsstraßen und kämpfte mich frohen Mutes durch die Auslage. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich kaufe durchaus online ein – und das nicht selten. Aber wenn es um Weihnachtsgeschenke geht, zieht es mich in die Stadt. Ich schätze eine schöne Geschenkverpackung, die direkt im Laden gemacht wird, ein nettes Gespräch am Rande, eine gute kleine Beratung – und vor allem: Ich liebe die festlich geschmückten Schaufenster und die funkelnde Weihnachtsdeko überall, die einen in Weihnachtsstimmung versetzen. Und dann, wenn ich bepackt mit großen und kleinen Tüten, mit raschelndem Papier und bunten Schleifen, den Heimweg antrete, fühle ich mich wie eine erfolgreiche Weihnachtsfee, die ihre Mission erfüllt hat. Fakt ist: Ich gehe Weihnachtsgeschenke wirklich noch gerne im Laden einkaufen. Aber die Zahlen zeigen unmissverständlich: Ich gehöre zur aussterbenden Spezies.

Eine aktuelle Umfrage belegt, dass zwei Drittel der Deutschen ihre Geschenke inzwischen online kaufen. Bei den jüngeren Generationen ist der Trend noch deutlicher: 80 Prozent der Generation Z und sogar 84 Prozent der Generation Y nutzen digitale Plattformen für ihren Einkauf. Nur die älteren Generationen halten wie ich dem stationären Handel die Treue. Die Zukunft gehört offenbar eindeutig dem Online-Handel. Und mittendrin steht Zalando, das Unternehmen, das aus Mode-Shopping im Netz eine deutsche Erfolgsgeschichte gemacht hat. Lassen Sie uns aus gegebenem Weihnachts-Shopping-Anlass mal wieder einen genaueren Blick auf die Berliner werfen…

Zalando will nicht nur einfach der x-te Online-Shop sein, sondern sieht sich als Mode-Plattform. Dementsprechend Raum bietet das Unternehmen den unterschiedlichsten Modemarken, um sich in Szene zu setzen. Durch die Nutzung der eigenen Kundendaten ist Zalando in der Lage, der Kundschaft zielgerichtet Angebote zu machen, die dank einer ausgeklügelten Logistik auch schnell bei den Menschen daheim ankommen.

Aber Hand aufs Herz: Während Zalando-Kunden ihre Freude an dem Unternehmen haben, sind Aktionäre der Berliner nicht so happy. Die Aktie hat in den vergangenen Jahren mehr Frust als Freude gebracht: Seit Jahresanfang steht der Kurs deutlich unter Druck und ist vom Allzeithoch im Jahr 2021 meilenweit entfernt. Die Börse hatte augenscheinlich Zalando  eher abgeschrieben. Zu wenig Wachstum, zu dünne Margen, zu viel Konkurrenz aus China. Doch dann kamen die Zahlen zum dritten Quartal – und eine Nachricht, die alles verändern könnte…

Die Zahl der aktiven Kunden sprang im dritten Quartal von 50,3 auf 61,4 Millionen. Diese brachten Zalando einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro (+26 Prozent). Haupttreiber war dabei die Integration von About You. Die kostet nach wie vor Geld, weshalb der Nettogewinn von 44,3 auf nur noch 12,5 Millionen Euro sank.

Doch dann kam die Überraschung: Zalando wird bis 2030 Hauptpartner des Deutschen Fußball-Bundes. Das Logo prangt künftig auf allen Trainingsshirts der Männer-, Frauen- und Junioren-Nationalteams. Dazu kommen LED-Bandenwerbung und Social-Media-Rechte. Die finanziellen Details wurden zwar nicht genannt, aber Branchenkenner sprechen von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Für Zalando bedeutet das vor allem eins: Reichweite. Fußball-EM, WM, konstante Medienpräsenz.

Die Strategie dahinter ist klar: Zalando will im Sportbereich wachsen und sich von der reinen Mode-Plattform wegbewegen. Der Deal zeigt auch, dass sich das Management wieder etwas zutraut. Für 2025 bestätigte Zalando zudem den Ausblick und kündigte Aktienrückkäufe an, auch ein Signal, dass man an die eigene Stärke glaubt.

Die Frage ist: Reicht das für eine nachhaltige Erholung? Die Integration von About You dauert an und die chinesische Konkurrenz in Form von Shein und Temu bleibt eine Bedrohung. Zudem sind die Margen dünn. Wer jetzt aufgrund der jüngsten guten Kursentwicklung und Nachrichtenlage noch nicht auf eine Erholung setzen will, und das volle Risiko der Aktie scheut, könnte einen Blick auf unser Zalando Express-Zertifikat Memory mit Airbag werfen. Mit 35 Prozent Risikopuffer und einer attraktiven Verzinsung von 8,5 Prozent pro Periode, auch wenn der Aktienkurs seitwärts läuft oder fällt, könnte diese „nette Teil“ Ihr Portfolio gut ergänzen.

8,5 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 65-Prozent-Barriere

Das DekaBank Zalando Express-Zertifikat Memory mit Airbag 03/2032 (WKN DK1HE3) bietet die Möglichkeit von 8,5 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der Zalando-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im März 2027 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2031. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 19.01.2026.

Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 65 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (15.03.2032) nicht unterschritten, erfolgt im März 2032 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener Zalando-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 65 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 22.12.2025 bis 19.01.2026 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.


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Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Die hier genannten Werte dienen der Erläuterung des Auszahlungsprofils dieses Finanzinstruments. Die Werte sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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 Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.

 

Quelle

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister bündelt sie Kompetenzen in Asset Management und Bankgeschäft - als Vermögensverwalter, Finanzierer, Emittent, Strukturierer und Depotbank.

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