DAX® - 13.000 Punkte: Gegenwehr der Bullen

HSBC Daily Trading

13.000 Punkte: Gegenwehr der Bullen

Zu Wochenbeginn musste der DAX® zumindest kein neues Verlaufstief unterhalb der Marke von 12.974 Punkten hinnehmen. Zur Erinnerung: Die letzten Verlaufstiefs bei rund 12.900 Punkten bilden zusammen mit dem 38,2%-Fibonacci-Retracement des Hausseimpulses seit Anfang Oktober (12.967 Punkte) einen wichtigen Rückzugsbereich. Da die gestrige Schwankungsbreite innerhalb der dynamischen roten Kerze vom vergangenen Freitag verblieb, entsteht ein klassischer „inside day“. Aufgrund des kleinen Kerzenkörpers bildet die gestrige Candle zudem ein sog. „harami“-Muster. Unter dem Strich sind das alles zaghafte Indizien einer möglichen Stabilisierung. Die abebbende Gewinnmitnahmebereitschaft nährt also die Hoffnung, dass die deutschen Standardwerte die eingangs angeführte Bastion (zunächst) verteidigen können. Zumindest dürfte sich der DAX® heute zu Handelsbeginn von den beschriebenen Unterstützungen absetzen können. Die Kombination aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.272 Punkten) und dem jüngsten Abwärtsgap bei 13.262/13.296 Punkten markiert dabei ein gleichermaßen markantes wie wegweisendes Anlaufziel.


DAX® (Daily)



„bearish engulfing“ der besonderen Art

Nachdem der Ölpreis zu Jahresbeginn fast das 2019er-Hoch bei 66,60 USD erreichen konnte, vollzog sich im Anschluss ein bemerkenswertes „reversal“. Ein Schlusskurs nahezu auf Monatstief (50,97 USD) lässt auf Monatsbasis ein ganz besonderes „bearish engulfing“ entstehen, welches sogar die Körper der sieben(!) vorangegangenen Monatskerzen umschließt. Das beschriebene negative Candlestickmuster rückt nun die wichtige Haltezone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 51 USD in den Mittelpunkt, deren Bedeutung zusätzlich durch die 50%-Korrektur des gesamten Hausseimpulses von Februar 2016 bis Oktober 2018 (51,48 USD) untermauert wird. Bei einem nachhaltigen Abgleiten unter die skizzierte Bastion müsste die Kursentwicklung des letzten Jahres zudem als nach unten aufgelöste Schiebezone interpretiert werden (siehe Chart). Das daraus resultierende Abschlagspotential von rund 15 USD würde also mehr als ausreichen, um das Tief vom Dezember 2018 bei 42,36 USD auszuloten. Dem Ölpreis unter die Arme greifen könnte der Faktor „Saisonalität“, denn ein zyklisches Tief per Anfang Februar stellt oftmals den Ausgangspunkt einer saisonal guten Ölpreis-Phase dar. Dennoch handelt es sich bei 51 USD um ein klassisches „make or break“-Level.


WTI Crude Future (Kontrakt Mar 20) (Monthly)



Schiebezone aufgelöst – prozyklisches Kaufsignal

Vor dem Hintergrund des jüngsten Monatsultimos bietet sich für Investoren der Blick auf hohe Zeitebenen an. Ein gutes Beispiel für diese generell sinnvolle Vorgehensweise stellt aktuell die Aroundtown-Aktie dar. Nach einer gut anderthalbjährigen Seitwärtsphase zwischen 6,85 EUR und 8,00 EUR gelang dem Immobilientitel im Januar nun der Ausbruch nach Norden. Die Auflösung der beschriebenen Schiebezone ist zudem gleichbedeutend mit einem neuen Allzeithoch. Beides sorgt für eine vielversprechende charttechnische Ausgangslage, zumal im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) eine Bodenbildung vorliegt und somit für zusätzlichen Rückenwind sorgt. Aus der Höhe der o. g. Tradingrange ergibt sich nun ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 1,20 EUR, was im Umkehrschluss zu einem Kursziel im Bereich von 9,20 EUR führt. Auf „mehr“ können Anleger hoffen, die die Kursentwicklung der letzten beiden Jahre sogar als aufsteigendes Dreieck interpretieren (siehe Chart), denn dann sind perspektivisch sogar zweistellige Notierungen möglich. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft nicht mehr unter das Hoch vom September 2018 bei 7,91 EUR zurückzufallen.


Aroundtown (Monthly)



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Quelle

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