12.11.2015 09:00
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DAX® - Abhandengekommene Aufwärtsdynamik

Abhandengekommene Aufwärtsdynamik
In den letzten Tagen ist dem DAX® das Aufwärtsmomentum abhandengekommen. Das „auf der Stelle Treten“ der letzten Tage schlägt sich mittlerweile auch in den quantitativen Indikatoren nieder. So ist beispielsweise der MACD dem Beispiel des RSI gefolgt und hat gestern ebenfalls ein neues Ausstiegssignal geliefert. In diesem Verhaltensmuster spiegelt sich unseres Erachtens auch der Respekt vor der bei gut 11.000 Punkten beginnenden Widerstandszone wider. Auf diesem Niveau bilden die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.070 Punkten), der Abwärtstrend seit Mitte April (akt. bei 11.125 Punkten), das 61,8%-Fibonacci-Retracement des entsprechenden Korrekturimpulses (11.220 Punkte) sowie die Kurslücke vom 12. August bei 11.154/279 Punkten einen massiven Kumulationspunkt. Vor dem beschriebenen Hintergrund wird ein direkter Sprung über die angeführten Hürden zusehends zu einem schwierigen Unterfangen. In die gleiche Kerbe schlägt die aktuelle Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors: Da der Bärenanteil unter den US-Privatanlegern mit unter 20 % auf den niedrigsten Stand des Jahres gefallen ist, wird eine Atempause zusehends wahrscheinlich.

DAX® (Daily)
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Kurzfristig haben die Bären die Nase vorn
Beim MDAX® erwies sich der Ausbruch aus dem Trendkanal der seit August 2015 zu beobachtenden Aufwärtsbewegung (obere Begrenzung akt. bei 21.193 Punkten) zuletzt als temporäres Phänomen. Unter dem Strich hat sich damit der Kreuzwiderstand aus der genannten Trendlinie und den historischen Hochständen bei gut 21.500 Punkten als zu hohe Hürde entpuppt. Aus technischer Sicht liegen die Risiken deshalb kurzfristig auf der Unterseite, zumal unter anderem der MACD mit einem frischen Verkaufssignal aufwartet. Auf Wochenbasis könnte das Kerzenmuster der aktuellen Woche auf ein „bearish engulfing“ hinauslaufen, was das Abwärtsrisiko nochmals unterstreichen würde. Die nächste Unterstützung findet der MDAX® in Form des Ende Oktober entstandenen Gaps (untere Kante bei 20.437 Punkten). Danach rückt eine massive Haltezone zwischen 20.205 und 20.090 Punkten in den Fokus, die durch die 200-, 90- und 38-Tages-Linie sowie mehrere Tiefpunkte aus dem laufenden Jahr definiert wird. Findet das Aktienbarometer auch hier keinen Halt, müssen Anleger mit einem Test der unteren Begrenzung des o. g. Trendkanals (akt. bei 19.431 Punkten) rechnen. Um indes neue Aufwärtsdynamik zu entfachen, ist ein Spurt über den o. g. Kreuzwiderstand nötig.

MDAX® (Daily)
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Geduld sollte sich auszahlen
Das aktuelle „auf der Stelle treten“, welches derzeit beim DAX® verzeichnet werden kann, trifft im Besonderen auch auf die charttechnische Ausgangslage der Bayer-Aktie zu. Auf Basis der beiden Tiefpunkte bei 106,80/107,20 EUR bietet sich derzeit die Chance auf Ausbildung eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). Um die untere Umkehr allerdings zu vervollständigen, bedarf es eines Spurts über das Hoch vom 9. September bei 124,25 EUR. Gelingt die positive Weichenstellung, ergibt sich aus der Höhe des potentiellen Doppelbodens ein rechnerisches Kursziel von rund 140 EUR. Damit verspricht dieses Anschlusspotential sowohl eine Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 127,88 EUR) als auch einen Bruch des seit Mitte April bestehenden Baissetrends (akt. bei 130,74 EUR). Vor allem der zuletzt angeführte Trendbruch wäre von besonderer Bedeutung, denn dann müssten Anleger die gesamte Korrektur der letzten Monate als trendbestätigende Flagge interpretieren. Vor diesem Hintergrund dürften Investoren für ihre Geduld im Ausbruchsfall belohnt werden. Als Stopp bietet sich dann das jüngste Verlaufstief bei 120,40 EUR an.

Bayer (Daily)
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Quelle

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