11.11.2015 09:00
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DAX® - Wie das Kaninchen vor der Schlange

Wie das Kaninchen vor der Schlange
Der DAX® konnte sich gestern zwar um über 100 Punkte von seinem Tagestief bei 10.729 Punkten erholen, dennoch haben die deutschen Standardwerte sehr massive Hürden unmittelbar vor der Brust. Gemeint ist die Widerstandszone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.069 Punkten), dem Abwärtstrend seit Mitte April (akt. bei 11.133 Punkten), dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des entsprechenden Korrekturimpulses (11.220 Punkte) sowie der Kurslücke vom 12. August bei 11.154/279 Punkten. Da die Bedeutung der genannten Barrieren gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, sollten neue Longengagements bis zu deren Überwinden zurückgestellt werden. Dies gilt umso mehr, als dass das Innehalten der letzten Tage mittlerweile im Verlauf der quantitativen Indikatoren Spuren hinterlässt (vgl. RSI, MACD). Auf der Unterseite dienen die Tiefs von Ende Oktober bei 10.692 Punkten als erste Unterstützung. Wesentlich wichtiger ist aber der Kumulationspunkt bei 10.500 Punkten. Auf diesem Niveau fällt die Nackenlinie des zuletzt vervollständigten Doppelbodens mit dem Aufwärtsgap vom 23. Oktober und einem weiteren Fibonacci-Level zusammen.

DAX® (Daily)
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Kleine S-K-S, große S-K-S
Mit Blick auf die 10-jährige Rendite in den USA lautet die Gretchenfrage derzeit: Kleine Schulter-Kopf-Schulter, große Schulter-Kopf-Schulter? D. h. die kleine untere Umkehr aus dem Jahr 2013 ist übergeordnet betrachtet möglicherweise Teil einer größeren Bodenbildung, die durch die Renditetiefs bei 2,04 %, 1,38 % und 1,64 % definiert wird (siehe Chart). In diesem Zusammenhang kommt dem Kreuzwiderstand aus den horizontalen Barrieren zwischen 2,33 % und 2,47 % (diverse Hoch- und Tiefpunkte) und dem steilen Abwärtstrend seit Juni 2007 (akt. bei 2,39 %) eine besondere Bedeutung zu. Schließlich würde ein nachhaltiger Sprung über die angeführten Hürden unserem Basisszenario Nachdruck verleihen und den Weg in Richtung der Hochs von 2013 und 2014 bei 3,01 % bzw. 3,04 % ebnen, zumal diese Widerstände bestens mit dem Zinstief von Mitte 2003 bei 3,07 % harmonieren. Jenseits dieser Zone würde dann – erstmals seit 2007 – sogar der seit Beginn der 1980er Jahre dominierende Baissetrend (akt. bei 3,39 %) wieder ins Blickfeld der Investoren rücken. Letztlich nimmt eine mögliche Zinswende zwar immer mehr Form an, dennoch bedarf es für eine untere Umkehr nach wie vor eines Spurts über den o. g. Kreuzwiderstand.

10 jährige Rendite USA (Monthly)
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Im Aufwind
Seit Mitte 2013 befand sich die Jenoptik-Aktie in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 13,84 EUR (Jahreshoch 2013) und dem Tief vom Oktober 2014 bei 8,04 EUR. Im Zusammenspiel mit dem 50%-Retracement des Hausseimpulses von 2009 bis 2013 (8,30 EUR) sowie dem Aufwärtstrend seit Juni 2009 (akt. bei 8,08 EUR) entsteht auf diesem Niveau eine massive Haltezone. Dank des fulminanten Spurts über das eingangs angeführte Hoch bei 13,84 EUR hat das Papier mittlerweile die beschriebene Schiebezone nach oben aufgelöst. Da der Oktober zudem auf Monatshoch beendet wurde, haben die Bullen derzeit das Momentum auf ihrer Seite. Zusätzlicher Rückenwind kommt von Seiten des MACD, der vor allem im Wochen- und Monatsbereich freundlich zu interpretieren ist. Langfristig betrachtet nimmt das Szenario einer großen Bodenbildung – und zwar über einen Zeitraum von fast 13 Jahren – mehr und mehr Konturen an. Rein rechnerisch lässt sich aus der Höhe der o. g. Tradingrange ein kalkulatorisches Anschlusspotential von knapp 6 EUR ableiten. Um dieses nicht zu gefährden, sollte der Titel jedoch nicht mehr unter die letzten Verlaufshochs zwischen 13,84 EUR und 13,49 EUR zurückfallen.

JENOPTIK (Monthly)
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Quelle

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