Bollinger Bänder als Bremsklotz
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Nach über 600 Punkten Zugewinn in den letzten drei Tagen legte der DAX® zum Wochenauftakt eine Verschnaufpause ein. Die zweite Tageskerze in Folge, die sich jenseits des oberen Bollinger Bandes (akt. bei 10.754 Punkten) ausgeprägt hat, ist ein klassisches Indiz dafür, dass der Markt kurzfristig heißgelaufen ist. Als entscheidende Größe fungiert weiterhin die Marke von 10.500 Punkten. Auf diesem Niveau bildet das Hoch von Anfang September bei 10.513 Punkten zusammen mit dem Aufwärtsgap vom vergangenen Freitag bei 10.587/10.508 Punkten und einem Fibonacci-Level (10.496 Punkte) die Schlüsselunterstützung schlechthin. Solange diese Bastion nicht unterschritten wird, halten wir an den positiven Implikationen des zuletzt komplettierten Doppelbodens fest. Im Anschluss an eine kurze Atempause dürfte das Aktienbarometer deshalb die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.042 Punkten) ins Visier nehmen. Die Glättungslinie markiert aber nur den Auftakt zur nächsten wichtigen Kumulationszone, die sich über den Korrekturtrend seit Mitte April (akt. bei 11.220 Punkten) bis zur Kurslücke vom 12. August (obere Gapkante bei 12.279 Punkten) erstreckt.
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DAX® (Daily)
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Bären übernehmen das Ruder
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Nachdem der Euro in Relation zum US-Dollar zum wiederholten Mal an der Marke von 1,15 USD scheiterte, musste die Einheitswährung in den letzten Tagen deutlich Federn lassen. Aktuell steht sogar der Kumulationspunkt aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1119 USD), den Tiefs bei rund 1,11 USD und dem Aufwärtstrend seit März (akt. bei 1,1090 USD) zur Disposition. Übergeordnet muss damit die gesamte Erholung der letzten Monate als klassische Korrekturflagge interpretiert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass damit auch die Schiebezone der letzten Wochen nach unten aufgelöst wurde und die letzten Monatskerzen allesamt markante Dochte aufweisen. Begleitet werden die negativen Weichenstellungen durch ein neues Ausstiegssignal seitens des MACD sowie eine abgeschlossene Toppbildung im Verlauf des RSI. In der Summe müssen Anleger ein Wiedersehen mit den Tiefpunkten vom Mai und Juli bei gut 1,08 USD einkalkulieren. Unter diesem Level rückt bereits wieder das Mehrjahrestief vom März bei knapp 1,05 USD auf die Agenda. Einziger Ausweg aus Sicht der EUR-Bullen wäre dagegen eine schnelle Rückeroberung des o. g. Kumulationspunktes, weshalb sich die 200-Tages-Linie als Absicherung für Shortpositionen anbietet.
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EUR/USD (Daily)
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Allzeithoch im Visier?
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Die Microsoft-Aktie hat im März 2009 einen stabilen Aufwärtstrendkanal etabliert, in dessen Verlauf der Technologietitel aktuell mit einem erneuten prozyklischen Einstiegssignal aufwarten kann. Doch der Reihe nach: Der Spurt auf ein neues Mehrjahreshoch (54,07 USD) ist gleichbedeutend mit der „bullishen“ Auflösung einer über 1-jährigen Schiebezone zwischen rund 40 USD auf der Unter- und 50 USD auf der Oberseite (siehe Chart). Zusätzlichen Nachdruck verleihen dem beschriebenen Ausbruch die synchronen neuen Einstiegssignale seitens des MACD und des Aroon, die steigenden Glättungslinien sowie die Aufwärtskurslücke im Tageschart (48,95 USD zu 52,25 USD), mit der die positive Weichenstellung vollzogen wurde. Rein rechnerisch lässt sich aus der Höhe der angeführten Tradingrange ein kalkulatorisches Kursziel von rund 60 USD ableiten, was hervorragend mit dem bisherigen Allzeithoch vom Dezember 1999 bei 59,97 USD harmoniert. Um die beschriebene Ausbruchssituation und das damit verbundene prozyklische Einstiegssignal nicht zu gefährden, sollte die o. g. Aufwärtskurslücke im Tagesbereich in Zukunft nicht mehr geschlossen werden.
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Microsoft (Weekly)
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