12.07.2017 09:00
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DAX® - Chance nicht genutzt

Chance nicht genutzt
Um das Wichtigste vorwegzunehmen: Der DAX® hat gestern eine wichtige Steilvorlage nicht nutzen können. Gemeint ist der Spurt zu Handelsbeginn über die letzten Verlaufshochs bzw. das Tief vom 18. Mai bei rund 12.490 Punkten. Da das Aktienbarometer die Notierungen jenseits der Marke von 12.500 Punkten nicht verteidigen konnte und selbst im Vergleich zum Vortag noch ein Minus zu Buche steht, haben sich die Hoffnungen auf Ausprägung eines kleinen Doppelbodens im Stundenbereich nicht erfüllt. In der Konsequenz müssen Anleger (zunächst) kleinere Brötchen backen. Als nächste Unterstützung fungiert nun die Aufwärtskurslücke vom Wochenauftakt (12.406 zu 12.389 Punkte), wobei die untere Gapkante bestens mit dem ehemaligen Rekordhoch vom April 2015 bei 12.391 Punkten harmoniert. Darunter gilt es besonders die letzten beiden Verlaufshochs bei 12.319/16 Punkten zwingend zu verteidigen. Auf der Oberseite ist dagegen ein Anstieg über die o. g. Schlüsselmarke von rund 12.490 Punkten vonnöten, um den gestrigen Warnschuss zu negieren und doch noch für eine kleine Bodenbildung im kurzfristigen Zeitfenster zu sorgen.

DAX® (Daily)
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Korrektur, welche Korrektur?
Während der DAX® zuletzt den größten Rückschlag im bisherigen Jahresverlauf 2017 verkraften musste, zeigt sich der S&P500® weiter von der stressresistenten Seite. Schließlich fällt die Konsolidierung bei den amerikanischen Standardwerten bisher sehr mild aus. So untermauern die letzten beiden Verlaufstiefs bei 2.408/06 Punkten letztlich die alten Ausbruchsmarken bei gut 2.400 Punkten. Mit anderen Worten: Oberhalb dieser immer wichtiger werdenden Haltezone betonen wir den trendbestätigenden Charakter der jüngsten Verschnaufpause, womit die beschriebene Bastion bestens als Absicherung auf der Unterseite für tradingorientierte Anleger geeignet ist. Langfristig ausgerichtete Investoren lassen ihren Engagements mit einem Stopp auf Basis des Auffangbereichs aus dem Märztief bei 2.322 Punkten und der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.301 Punkten) indes etwas mehr Luft zum Atmen. Ohne ein Auslösen des angeführten Verkaufstriggers sollten die Aktienbullen nicht zu früh abgeschrieben werden. Als Ziele auf der Oberseite dienen dabei das bisher gültige Rekordhoch bei 2.454 Punkten bzw. die Parallele (akt. bei 2.499 Punkten) zum Aufwärtstrend seit Juni 2016.

S&P 500® (Daily)
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Im Zweifel für den Angeklagten
In den letzten drei Wochen ist der Dow Jones Industrial Average in den Seitwärtsmodus übergegangen. Ablesen können Anleger dies insbesondere an den letzten Wochenkerzen, welche die Marke von 21.500 Punkte testeten und in diesem Dunstkreis jeweils kleine Kerzenkörper ausprägten. Diese Entwicklung hinterlässt auch Spuren bei den quantitativen Indikatoren. So zeigen beispielsweise RSI und MACD aktuell eine divergente Entwicklung. Wenngleich sich also durchaus Mahnfaktoren identifizieren lassen und die laufende Rally zumindest etwas ins Stocken gerät, wurde letztlich doch die alte Ausbruchsmarke in Form des ehemaligen Rekordhochs von Anfang März bei 21.169 Punkten (bisher) verteidigt. Insgesamt bieten sich die alten Hochs bei gut 21.000 Punkten als engmaschiger Stopp-Loss auf der Unterseite an. Unter strategischen Gesichtspunkten gilt es zudem die Kreuzunterstützung aus dem Apriltief (20.380 Punkte) und dem Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 20.362 Punkten) zu beachten. Ohne eine Verletzung dieser Kernunterstützungen könnten die amerikanischen Standardwerte bis in den Hochsommer hinein noch das Potential aus der Schiebezone von Februar bis Juni im Bereich von 22.000 Punkten ausschöpfen.

Dow Jones Industrial Average (Daily)
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Fuß vom Gas
„Nach einem guten Spiel soll man ruhen!“ Diese alte Skatweisheit beschreibt die aktuelle charttechnische Ausgangslage der Lufthansa-Aktie mehr als treffend. Ausgehend vom Oktobertief 2016 bei 9,10 EUR konnte der Luftfahrttitel mittlerweile auf in der Spitze über 20 EUR zulegen. Der letzte Teil der Rally seit Ende Januar vollzieht sich dabei mit einem sehr steilen Anstiegswinkel. Per Saldo ist das Papier dadurch bis in die massive Widerstandszone der letzten 16 Jahre zwischen gut 20 EUR und knapp 23 EUR vorgestoßen. Auch bei einer Vielzahl von quantitativen Indikatoren hat der beschriebene Steigflug Spuren hinterlassen. So notieren beispielsweise MACD, RSI und Relative Stärke nach Levy auf historisch hohen Niveaus. Besonders beachten sollten Anleger zudem das Volumen. Schließlich wird die Rally seit Oktober 2016 von rückläufigen Umsätzen begleitet, was einen echten Wermutstropfen darstellt (siehe Chart). Vor dem Hintergrund einer Serie von neun weißen Kerzen in Folge, den massiven nun wartenden Barrieren sowie diversen überhitzten Indikatoren können Anleger durchaus Gewinnmitnahmen ins Auge fassen. Eine andere Möglichkeit, sich defensiver aufzustellen, bieten die unten stehenden Discountzertifikate.

Deutsche Lufthansa (Weekly)
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Quelle

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