01.12.2015 07:00
Anzeige

DAX® - Charttechnik und Saisonalität: Hand in Hand

Charttechnik und Saisonalität: Hand in Hand
Den Monatsultimo möchten wir nutzen, um mal wieder einen Blick auf den langfristigen Monatschart der deutschen Standardwerte zu werfen. Das Sprungbrett in Form eines sog. „tweezer bottom“ hat der DAX® jüngst in zwei sehr konstruktive Monate ummünzen können. Zuletzt gelang es dann auch den seit April bestehenden Baissetrend (akt. bei 10.991 Punkten) zu den Akten zu legen. Die Verschnaufpause der letzten Monate trägt damit im übergeordneten Kontext nach wie vor konstruktive Züge. Da das Aktienbarometer zudem nahezu auf Monatshoch (11.431 Punkten) aus dem Handel ging, ist im Dezember eine unmittelbare Fortsetzung der jüngsten Kursavancen möglich. Dies gilt umso mehr, als dass der Faktor Saisonalität – Stichwort: erste Handelstage im Dezember bzw. Jahresendrally – aktuell ebenfalls günstig zu bewerten ist. Das Kursziel aus dem im Oktober vervollständigten Doppelboden lässt sich auf rund 11.700 Punkte taxieren. Perspektivisch rückt aber sogar das bisherige Allzeithoch bei 12.391 Punkten wieder auf die Agenda. Um dieses Ziel durch einen Fehlausbruch nicht aus den Augen zu verlieren, sollte der DAX® in Zukunft nicht mehr in den alten Abwärtstrend seit April zurückfallen.
 
 
  DAX® (Monthly)  
  chart  
 
 
 
Doppeltoppgefahr
Ausgehend von der flach verlaufenden 200-Tages-Linie (akt. bei 155,57) konnte der Euro-BUND-Future jüngst sogar ein neues Verlaufshoch (158,78) etablieren. Der Spurt über das Vorgängerpendant von Ende Oktober bei 158,60 erwies sich allerdings als temporäres Phänomen. Per Saldo besteht somit eine latente Doppeltoppgefahr (siehe Chart). In diesem Zusammenhang sollten Anleger die Marke von 158,15 beachten. Bei einem Unterschreiten dieses Levels wäre nicht nur die negative Candlestickkonstellation aus den letzten drei Tageskerzen nach unten aufgelöst, sondern das Rentenbarometer hätte gleichzeitig auch das Hoch vom 20. November bei 158,19 wieder preisgegeben. Zur Vorsicht mahnen aktuell verschiedene quantitative Indikatoren. Während der MACD eine divergente Entwicklung zeigt, indem das jüngste Verlaufshoch nicht mehr durch ein entsprechendes Indikatorenpendant bestätigt wurde, notieren diverse Oszillatoren im überverkauften Terrain (z. B. DSS, CMO). Wird der beschriebene Sell-Trigger aktiviert, definiert der Kumulationspunkt aus der o. g. Glättungslinie und dem Haussetrend seit Anfang Juni (akt. bei 155,23) das nächste wichtige Anlaufziel. Als Stopp bietet sich das jüngste Verlaufshoch bei 158,78 an.
 
 
  Euro-BUND-Future (Daily)  
  chart  
 
 
 
Große Bodenbildung abgeschlossen
Von Zeit zu Zeit brechen wir an dieser Stelle eine Lanze für die Analyse sehr hoher Zeitebenen. Wir sind der festen Überzeugung, dass dadurch oftmals der Blick auf die großen Trends frei wird, die ansonsten im hektischen Tagesgeschäft drohen unterzugehen. Perfekt in diese Kategorie passt derzeit der langfristige Kursverlauf der Infineon-Aktie. In den Jahren 2003, 2007 und 2015 scheiterte der Technologietitel jeweils zwischen 12,15 EUR und 12,64 EUR. Da nun im Rahmen des seit Oktober 2009 bestehenden Aufwärtstrendkanals (Begrenzungen akt. bei 8,64 EUR bzw. 19,99 EUR) aber das Lüften dieses „ultimativen Deckels“ gelang, wurde gleichzeitig eine langjährige Bodenbildung abgeschlossen (siehe Chart). Begleitet und unterstützt wird der beschriebene Ausbruch dabei durch den trendfolgenden MACD, der in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) freundlich zu interpretieren ist. Als nächstes Anlaufziel auf der Oberseite fungiert nun die zuvor angeführte obere Trendkanalbegrenzung. Ein Stopp auf Basis der o. g. Ausbruchsmarken bei gut 12 EUR sorgt dabei gleichzeitig für ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
 
 
  Infineon Technologies (Monthly)  
  chart  
 
 
 
Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?


 




 
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

Quelle

Als Pionier und Innovationstreiber innerhalb der deutschen Zertifikatebranche kann HSBC bei der Emission von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten auf mehr als 25 Jahre Erfahrung zurückschauen.

Weitere Nachrichten
HSBC
02.01.2023 07:30
Werbung   Ein turbulentes Börsenjahr 2022 liegt hinter uns. Im Gegensatz zum Gesamtjahr ging es an den Märkten letzte Woche ruhig zu. Wer als US-Staatsbürger seine Verluste aus Aktiengeschäften ...
30.12.2022 10:30
Werbung   Wer waren 2022 die größten Verlierer auf absoluter Ebene bzw. in Bezug auf die Marktkapitalisierung? Absoluter Spitzenreiter ist dabei der Tech-Gigant Apple aus dem Silicon Valley. Da ...
29.12.2022 16:30
Werbung   Die Unterföhringer setzen in Zukunft auf die eigenständige Produktion von Nachrichten und bauen dafür ein entsprechendes Studio und Team auf. Gelöst hat sich ProSiebenSat.1 nun von Wel ...