Die volle Breitseite |
Die Betonung der Risiken in den letzten Tagen geschah gerade noch rechtzeitig, denn der DAX® musste gestern deutlich Federn lassen. Aus charttechnischer Sicht stellt das Rebreak der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.084 Punkten) bzw. der erneute Rückfall in den alten Korrekturtrend seit Mitte April (akt. bei 10.999 Punkten) einen echten Schlag ins Kontor dar. Auf der Indikatorenseite quittiert das Aktienbarometer diese Entwicklung durch ein frisches Ausstiegssignal seitens des MACD. Zuvor hatte der Trendfolger wie auch der RSI bereits negative Divergenzen ausgeprägt, indem das jüngste Verlaufshoch bei 11.431 Punkten nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt wurde. Da auch das Tief vom 24. November bei 10.869 Punkten unterschritten wurde, müssen Investoren mit einem Schließen der Kurslücke von Mitte November (untere Gapkante bei 10.764 Punkten) rechnen. Danach sind die beiden Tiefs bei gut 10.600 Punkten als nächste Unterstützung zu nennen. Um dagegen den größten Verkaufsdruck vom DAX® zu nehmen, müssten die deutschen Standardwerte zumindest die o. g. Schlüsselmarken in Form der alten Trendlinie und des gleitenden Durchschnitts zurückerobern. |
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DAX® (Daily) |
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Doppeltoppgefahr wird real |
Die Warnung vor einem möglichen Doppeltopp auf Basis der jüngsten beiden Verlaufshochs bei 158,60/78 hat sich beim Euro-BUND-Future bewahrheitet (siehe „Daily Trading“ vom 1. Dezember). Während wir seinerzeit auf die heißgelaufenen Oszillatoren verwiesen (z. B. DSS, CMO), quittiert mittlerweile auch der trendfolgende MACD die jüngsten Kursverluste des Rentenbarometers mit einem frischen Ausstiegssignal. Damit rückt die wichtige Haltezone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 155,56) und der Aufwärtstrendlinie seit Juni (akt. bei 155,40) ins Blickfeld der Anleger. Auf diesem Niveau dürfte es zum großen „showdown“ kommen, denn bei einem Abgleiten unter diese Bastion gewinnt das diskutierte Doppeltopp weiter deutlich an Konturen. Als hilfreich erweist sich in diesem Zusammenhang ein zusätzlicher Blick auf das Spiegelbild des Euro-BUND-Future, den Kursverlauf der 10-jährigen Rendite in Deutschland. Nach dem dynamischen Zinsanstieg von April bis Juni korrigiert der Renditeverlauf im Rahmen einer trendbestätigenden Korrekturflagge. Ein Bruch der oberen Flaggenbegrenzung (akt. bei 0,69 %) würde deshalb die Risiken eines weiteren Renditeanstiegs untermauern. |
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Euro-BUND-Future (Daily) |
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„game changer“ am Währungsmarkt? |
Keine Frage: Hinter der gestrigen Kursbewegung im Währungspaar EUR/USD stehen eindeutig fundamentale Gründe. Allerdings konnte der Techniker bereits in den Tagen zuvor ein gewisses „Austrocknen“ des Marktes feststellen, indem der Verkaufsdruck knapp unterhalb der Marke von 1,06 USD zum Erliegen kam. Damit wachsen die Hoffnungen der EUR-Optimisten, dass es auf Basis der Tiefpunkte vom Frühjahr bei 1,0519/1,0456 USD sowie dem jüngsten Verlaufstief bei 1,0538 USD zur Ausprägung eines klassischen Doppelbodens kommen könnte (siehe Chart). Neben dem wahrscheinlichen „bullish engulfing“ auf Wochenbasis sorgt auch die aktuelle Indikatorenkonstellation für einen Fingerzeig in diese Richtung. Hervorheben möchten wir in diesem Zusammenhang das frische Einstiegssignal seitens des MACD sowie die abgeschlossene Bodenbildung im Verlauf des RSI. Als Katalysator für einen beschleunigten Erholungsimpuls sollte die Rückeroberung der Tiefs vom Juli und Mai 2015 bei 1,0808/1,0818 USD wirken, so dass nun ein schnelles Wiedersehen mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1035 USD) winkt. Danach stecken die verschiedenen Tiefpunkte bei rund 1,11 USD das nächste Anlaufziel ab. Die diskutierte untere Umkehr wäre indes bei einem Abgleiten unter die o. g. Tiefs bei rund 1,05 USD passé, weshalb diese Marke als Stopp-Loss für EUR-Longpositionen prädestiniert ist. |
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EUR/USD (Daily) |
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