DAX® - Es steht einiges auf dem Spiel!

HSBC Daily Trading
 

 

Es steht einiges auf dem Spiel!

Der DAX® musste gestern Kursverluste einstecken. Damit verliert das Aktienbarometer das Barrierenbündel bei gut 11.000 Punkten mehr und mehr aus den Augen. Vielmehr steht die Schlüsselzone bei rund 10.300 Punkten zur Disposition. Zur Erinnerung: Auf diesem Niveau fällt das Tief vom Dezember 2018 (10.279 Punkte) mit zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (10.372/10.422 Punkte) zusammen. Die zuerst angeführte Marke definiert gleichzeitig die Nackenlinie eines potentiellen Doppeltops. Die Probleme der deutschen Standardwerte werden durch den Bruch des steilen Erholungstrends seit Mitte März (akt. bei 10.688 Punkten) noch zusätzlich verschärft (siehe Chart). Der DAX® dürfte heute zwar freundlicher in den Handel starten, doch die deutschen „blue chips“ haben viel zu verlieren: Sollte sich der Bruch der Kernunterstützung bei rund 10.300 Punkten als nachhaltig erweisen, müssen Anleger von der Ausprägung eines „zweiten Standbeines“ ausgehen. Im ersten Schritt dürften dabei die letzten beiden Aufwärtskurslücken (untere Gapkanten bei 10.097 bzw. 9.627 Punkten) geschlossen werden. Um den DAX® vor einem erneuten Abwärtsimpuls zu bewahren, müssten dagegen die o. g. Schlüsselmarken schnellstmöglich zurückerobert werden.

pfeil-rotDAX® (Daily)
Chart DAX®


Zurück im Krisenmodus?

Auf das Ausverkaufstief des Dow Jones von Ende März bei 18.214 Punkten folgte eine dynamische Erholungsrally. Doch diese stößt aktuell an massive charttechnische Grenzen. Als solche sehen wir die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 23.750 Punkten) und der 50%-Korrektur des gesamten Abverkaufs seit Februar (23.891 Punkte) an. Der erneute Rückfall unter die langfristige Glättung wirft nun die Frage nach einem Ende der technischen Reaktion und einer Rückkehr in den Krisenmodus der amerikanischen Standardwerte auf. Regelmäßige Leser des „HSBC Daily Trading“ wissen, dass wir methodisch gerne unterschiedliche Zeitebenen miteinander verknüpfen. So wollen wir auch zur Beantwortung der aktuell entscheidenden Frage vorgehen. Da das Aktienbarometer im Tageschart den steilen Erholungstrend inzwischen preisgeben musste – und zwar per Abwärtsgap (auf Tagesbasis bei 23.627/23.365 Punkten) –, halten wir die Gefahr für sehr real. Das Tief von Ende 2018 bei 21.792 Punkten definiert in diesem Kontext die nächste Unterstützung. Die zuletzt angeführte Haltemarke harmoniert dabei bestens mit zwei Anfang April in entgegen gesetzter Richtung gerissener Kurslücken im Tageschart.

pfeil-rotDow Jones Industrial Average (Weekly)
Chart Dow Jones Industrial Average


Spannender …

… als beim NYSE Arca Biotechnology Index kann sich ein Chartverlauf kaum darstellen. Zunächst „kratzte“ die Märzkorrektur an der massiven Haltezone aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 4.546 Punkten) und einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (4.337/4.265 Punkten). Die beiden zuletzt genannten Marken harmonieren dabei bestens mit dem ehemaligen Rekordhoch aus dem Jahr 2015 (4.457 Punkte). Abgerundet wird das in diesem Dunstkreis entstehende Unterstützungsbündel durch den Aufwärtstrend seit Anfang 2016 (akt. bei 4.320 Punkten). Dank der jüngsten Kursavancen erfährt nicht nur die beschriebene Bastion eine Bestätigung, sondern das Biotechbarometer testet bereits wieder sein bisheriges Allzeithoch bei 5.425 Punkten. Seit 2018 hat die Marktteilnehmer in diesem Dunstkreis bereits mehrfach der Mut verlassen. Dadurch hat sich in den letzten Jahren eine charttechnische Schiebezone zwischen rund 3.800 Punkten auf der Unter- und 5.400 Punkten auf der Oberseite ausgebildet. Mit anderen Worten: Ein neues Allzeithoch würde gleichzeitig diese Tradingrange nach oben auflösen und damit für ein neues Investmentkaufsignal sorgen. Der alte Aufwärtstrend seit November 2008 (akt. bei 6.302 Punkten) definiert dann das nächste Anlaufziel.

pfeil-rotNYSE Arca Biotechnology (Monthly)
Chart NYSE Arca Biotechnology


Schlüsselzone als Taktgeber

Die Gilead-Aktie schlägt nachhaltig Kapital aus der seit dem Sprung über die horizontalen Hürden bei gut 70 USD vervollständigten Bodenbildung (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 6. April). Eine relative Stärke nach Levy von 1,14 signalisiert darüber hinaus, dass es sich bei dem Biotechtitel um einen trendstarken Einzelwert handelt. Dazu passt die Positionierung innerhalb des „HSBC Trendkompass“. Gemessen an dieser objektiven Auswertung befindet sich das Papier trotz der Marktverwerfungen der letzten beiden Monate die ganze Zeit in einem idealtypischen Haussetrend. In diesem Umfeld nimmt die Aktie ihr jüngstes Verlaufshoch bei 85,97 USD tatsächlich ins Visier. Das bisherige Jahreshoch stellt dabei den Auftakt zu einer wichtigen Widerstandszone dar, denn diverse alte Hoch- und Tiefpunkte der letzten sieben Jahre fallen in das Kursband zwischen knapp 86 USD und knapp 90 USD. Begünstigt wird ein Sprung über diese Hürden durch mehrjährige positive Divergenzen sowie neue Kaufsignale seitens des MACD und der Relativen Stärke auf Monatsbasis. Gelingt der Befreiungsschlag, winken zur Belohnung perspektivisch wieder dreistellige Notierungen.

pfeil-rotGilead Sciences (Weekly)
Chart Gilead Sciences


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Quelle

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