Bei gut 10.900 Punkten gönnt sich der DAX® derzeit eine Verschnaufpause. Von diesem Niveau aus ist es ohnehin nicht mehr weit bis zur markanten Widerstandszone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.066 Punkten), dem Abwärtstrend seit Mitte April (akt. bei 11.165 Punkten), der Abwärtskurslücke vom 12. August bei 11.154/279 Punkten sowie dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des gesamten Korrekturimpulses der letzten Monate (11.220 Punkte). Vor dem Hintergrund des recht heißgelaufenen RSI-Werts halten wir einen direkten Durchmarsch über das angeführte Barrierenbündel zunächst für ein schwieriges Unterfangen. Im Anschluss an eine Phase des Luftholens sehen wir dann aber wesentlich bessere Erfolgsaussichten. Schließlich lässt sich das Kursziel – abgeleitet aus der Höhe des auf Basis der Tiefpunkte von August und September bei 9.338/25 Punkten ausgeprägten Doppelbodens – auf rund 11.700 Punkte taxieren. Das rechnerische Anschlusspotential der unteren Umkehr ist also hinreichend groß, um die o. g. Hürden zu überspringen. Einer positiven Weichenstellung käme im Rahmen einer möglichen Jahresendrally eine wichtige Katalysatorfunktion gleich. |