Die letzten beiden Monate verblieb die Handelsspanne des Währungspaars EUR/TRY innerhalb des Pendants vom August. Zusammen mit den markanten Lunten der jüngsten Monatskerzen bzw. der roten Korrekturkerze vom Oktober legen die beschriebenen „inside months“ einen hohen Reifegrad des bestehenden EUR-Haussetrends nahe. Da der Euro im Vergleich zur türkischen Lira zu Monatsbeginn zudem in den Basisaufwärtstrendkanal seit 2006 (obere Begrenzung akt. bei 3,18 TRY) zurückfiel, sollten Anleger derzeit eine EUR-Korrektur einkalkulieren. Das jüngste Verlaufshoch bei 3,49 TRY dürfte deshalb zunächst das Ende der Fahnenstange markieren. Das gilt umso mehr, als dass die Rückkehr in den Trendkanal mit einem potentiellen Abwärtsgap (3,15 TRY zu 3,17 TRY) vollzogen wurde. Auch die quantitativen Indikatoren betonen derzeit die Risiken. Hervorheben wollen wir in diesem Zusammenhang die negativen Divergenzen, die sowohl RSI als auch MACD ausweisen. Beide Indikatoren haben also zuletzt neue Verlaufshochs im eigentlichen Chartverlauf nicht mehr bestätigt. Die nächste wichtige Haltezone wird durch die Kombination aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 2,78 TRY) und dem steilen Aufwärtstrend seit September 2010 (akt. bei 2,76 TRY) abgesteckt. |