DAX kommt trotz steigendem ifo-Index nicht vom Fleck – Daimler und VW unter Druck

Der DAX konnte sich am Dienstag kaum von der Stelle bewegen und pendelte in einem engen Rahmen um den Vortagesschlussstand. Während der überraschend stark gestiegene ifo-Index die Bullen antrieb, sorgten die Autowerte bei den Bären für Furore.

Das war heute los. Nach einem freundlichen Handelsauftakt und Zugewinnen von fast 0,3 Prozent bröckelten die Kurse nach und nach ab. Der DAX konnte sich zwar im Handelsverlauf immer wieder gegen rote Vorzeichen wehren - ab dem Nachmittag setzte sich die schlechte Stimmung jedoch zunehmend durch.

Im Fokus stand am heutigen Dienstag vor allem der ifo-Geschäftsklimaindex. Demnach hat sich die Stimmung in den deutschen Chefetagen im September leicht verbessert. Der Index ist im Berichtsmonat überraschend von 94,3 auf 94,6 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten im Vorfeld nach Angaben von Dow Jones Newswires lediglich mit einem Anstieg auf 94,4 Punkte gerechnet. Laut ifo-Chef Clemens Fuest ist der Anstieg einer besseren Einschätzung der aktuellen Lage geschuldet, denn der Ausblick auf die kommenden Monate hat sich erneut verschlechtert.

Das waren die Tops & Flops. Größter Gewinner im DAX war erneut die Aktie der Lufthansa. Nach der gestrigen Insolvenz des britischen Reisekonzerns Thomas Cook steigt bei Anlegern die Hoffnung, dass die Kranich-Airline von der Bereinigung auf dem Flugsektor profitiert. Auch über eine Übernahme des Ferienfliegers Condor wird spekuliert. Trotz der Insolvenz der britischen Muttergesellschaft fliegt die deutsche Traditionsairline weiter. Die Aktie der Lufthansa gewann zwischenzeitlich fast 4 Prozent hinzu.

Am Indexende waren die Autowerte Volkswagen und Daimler zu finden. Beide Unternehmen mussten heute schlechte Nachrichten hinnehmen. Während die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Zusammenhang mit dem Dieselskandal gegen Daimler ein Bußgeld von 870 Mio. Euro verhängt hat, hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitgeteilt, Vorstandschef Herbert Diess und Chefaufseher Hans Dieter Pötsch sowie Ex-VW-Vorstandschef Martin Winterkorn wegen Marktmanipulation im Zuge der Abgaskrise anzuklagen. Die Aktien von Daimler verloren zwischenzeitlich 1,5 Prozent. Bei VW ging es zeitweise sogar um fast 3 Prozent nach unten.

Kursverluste von fast 2 Prozent musste zudem der Chemiekonzern BASF hinnehmen. Die Ludwigshafener hatten am Morgen den Verkauf des Geschäfts mit Ultrafiltrationsmembranen an den US-Chemiekonzern DuPont gemeldet. Analysten reagierten zurückhaltend auf die Transaktion.

Das steht morgen an. Zur Wochenmitte rückt hierzulande das GfK Konsumklima (Oktober) in den Fokus der Anleger. Zuletzt hatte die Stimmung der Verbraucher ein gemischtes Bild gezeigt. Während die Anschaffungsneigung zunahm, verlor die Einkommenserwartung leicht. Die Konjunkturerwartung erlitt dagegen deutlichere Einbußen. In der Folge stagnierte das Konsumklima (September) bei 9,7 Punkten. Aus den USA folgen am Mittwoch lediglich die Daten zu den Neubauverkäufen (August).

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