DAX® Kursindex - 5.600 Punkte: Die entscheidende Demarkationslinie

HSBC Daily Trading

5.600 Punkte: Die entscheidende Demarkationslinie

Während der DAX®-Performanceindex zuletzt eine Reihe von irreführenden Signalen generiert hat, zeichnet der Kursindex der deutschen Standardwerte – also ohne Berücksichtigung der Dividenden – derzeit ein klareres Bild. Das Wichtigste vorweg: Der Marke von 5.600 Punkten kommt eine absolute Schlüsselrolle zu, weshalb sie ins Stammbuch eines jeden Investors gehört! Auf diesem Niveau bildet die Nackenlinie der 2018 vervollständigten Schulter-Kopf-Schulter-Formation zusammen mit der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.595 Punkten) sowie dem ehemaligen Basisaufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 5.627 Punkten) den ultimativen Widerstandsgürtel. Abgerundet wird der hier entstehende Kumulationswiderstand durch die 38,2%-Korrektur des letzten Kursanstiegs von Februar 2016 bis Januar 2018 (5.644 Punkte) bzw. die Hochs der letzten Monate. Damit muss der Erholungsimpuls seit Ende vergangenen Jahres bisher als Pullback an das o. g. Barrierenbündel interpretiert werden. Für einen großen Befreiungsschlag ist also ein Sprung über die Hürden bei 5.600 Punkten die zwingende Voraussetzung. Auf der Unterseite ist der Aufwärtstrend seit Dezember (akt. bei 5.289 Punkten) wichtig. Ein Bruch dieser Trendlinie würde ein Scheitern an den diskutierten Schlüsselhürden manifestieren.


DAX® Kursindex (Monthly)



Das Low gesehen?

Besonders unter Candlestickgesichtspunkten gestaltet sich die aktuelle Ausgangslage der Siltronic-Aktie überaus spannend. So hat der Titel Ende Juni ein klassisches „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt, welches gleichzeitig Teil einer weiteren Trendwendeformation ist – einem sog. „morning star“. Auf Monatsbasis liegt ebenfalls ein lehrbuchmäßiger „Hammer“ vor. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Umsatzentwicklung. So wurde die zuvor beschriebene Candlestick-Trendwendeformation mit dem zweithöchsten Volumen der Historie ausgebildet (siehe Chart). Eine ganze Reihe von quantitativen Indikatoren (z. B. RSI, MACD, RSL) zeigen zudem eine divergente Entwicklung, indem das jüngste Verlaufstief (49,13 EUR) nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt wird. Alle diese Faktoren sprechen dafür, dass das zuvor angeführte Jahrestief per Saldo ein wichtiges zyklisches Low markiert. Bei einer Rückeroberung des Dezembertiefs bei 64,78 EUR verfestigt sich die von uns favorisierte technische Aufwärtsreaktion. Die Barrieren bei rund 70 EUR stecken dann das nächste Erholungsziel ab. Als Stop-Loss ist das Junitief bei 49,13 EUR prädestiniert.


Siltronic (Weekly)



Zwei entscheidende Barrieren

Seit rund einem Jahr schwankt die Aroundtown-Aktie zwischen 6,98 EUR und 7,92 EUR seitwärts. Die beschriebene seitliche Schiebezone hat zur Konsequenz, dass sich der Abstand zwischen dem oberen und unteren Bollinger Band extrem verringert hat. Die beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators liegen sogar so dicht zusammen wie niemals zuvor. In der Vergangenheit hat diese Konstellation sprunghafte Handelsaktivitäten begünstigt. Aus charttechnischer Sicht definieren wir einen Anstieg über die letzten Wochenhochs bei 7,74/7,79 EUR dabei als entscheidenden Katalysator. Eine positive Weichenstellung hat zusätzlich den Charme, dass dann auch eine „bullishe“ Auflösung der eingangs erwähnten Tradingrange realistisch erscheint. Aus deren Höhe ergibt sich im Erfolgsfall ein kalkulatorisches Anschlusspotential von gut 1 EUR. Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausbruch weckt aktuell der trendfolgende MACD, der nicht nur „long“ positioniert ist, sondern jüngst nochmals auf seiner Signallinie aufsetzte. Als Absicherung auf der Unterseite ist die Glättungslinie der letzten 38 Wochen (akt. bei 7,45 EUR) prädestiniert.


Aroundtown (Weekly)



Bestätigter Trendbruch

Überaus spannend entwickelt sich derzeit das Dow/Gold-Ratio. Seit 2011 haben sich die US-Standardwerte deutlich besser als das Edelmetall entwickelt. Der Ratio-Chart trägt diesem Umstand mit einem langjährigen Aufwärtstrend Rechnung. Doch genau dieser Trend wurde zuletzt gebrochen und jüngst sogar erfolgreich zurückgetestet. Letzteres bestätigt den zuvor gesehenen Trendbruch. Der beschriebenen Gezeitenwende ging eine negative Divergenz im Verlauf des RSI, bezogen auf das Ratio zwischen beiden Assetklassen, voraus. In der Summe sollte die Aktienoutperformance der letzten Jahre Geschichte sein. ‎Vielmehr sollte sich zukünftig der Goldpreis im Vergleich zu den amerikanischen Standardwerten aus dem Dow Jones besser entwickeln. Zu der beschriebenen Entwicklung passt ein weiteres Ratio: Der Verhältnischart zwischen dem NYSE Arca Gold Bugs und dem S&P 500®. Nach Jahren der Underperformance gelang den Goldminentiteln zuletzt der Bruch des Abwärtstrends seit 2011 (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 14. Juni). In der Konsequenz dürften auch die Goldminentitel in Zukunft eine bessere Kursentwicklung nehmen als der breite US-Aktienmarkt.


Ratio-Chart Dow Jones/Goldpreis (Monthly)



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Quelle

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