DAX® Kursindex - Tanz auf der Rasierklinge

HSBC Daily Trading
 

 

Tanz auf der Rasierklinge

Beim DAX® hatten wir zuletzt immer wieder die Bedeutung der Bastion bei 15.000 Punkten betont. Im Bereich dieser runden Marke fanden die deutschen Standardwerte bereits sechs Mal Unterstützung. Gleichzeitig stellt dieses Level die Schwelle zwischen der derzeit noch gültigen Schiebezone der letzten Monate (16.290 zu 15.000 Punkten) und dem Umschlagen selbiger in eine Topformation dar. In diesem Kontext analysieren wir heute zusätzlich den DAX®-Kursindex, denn ein Abgleiten unter die Schlüsselgröße von 15.000 Punkten in der Performance-Variante würde ohne Berücksichtigung der Dividenden vermutlich zu einem Rebreak der Ausbruchszone zwischen 6.444 und 6.340 Punkten führen. Seit Mai vergangenen Jahres hat der DAX®-Kursindex hier in schöner Regelmäßigkeit wichtige Monatstiefs ausgeprägt. Bei Notierungen unterhalb des Oktobertiefs (6.262 Punkte) wäre darüber hinaus eine abgeschlossene Topbildung zu beklagen. Deren Abschlagspotenzial ließe sich auf rund 600 Punkte veranschlagen, sodass perspektivisch dann sogar die Kreuzunterstützung aus einer alten Abwärtstrendlinie und der 38-Monats-Linie (akt. bei 5.856/5.791 Punkten) in den Fokus rückt. Damit ist das Risiko umrissen – heute dürfte der DAX® jedoch erst einmal fester in den Handel starten.

DAX® Kursindex (Monthly)

Chart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart DAX® Kursindex

Chart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Erfolgssträhne gerissen

Seit August vergangenen Jahres haben die europäischen Technologietitel immer wieder versucht die Marke von 800 Punkten nachhaltig zu überwinden. Das Abgleiten unter dieses Level hatte im Jahr 2000 für den Abschluss einer Topbildung gesorgt. Das gleiche Schicksal droht dem Stoxx Europe 600 Technology® nun erneut, denn das Sektorbarometer musste zuletzt eine Reihe von negativen Weichenstellungen verkraften. So ist der Rückfall in den Haussetrendkanal seit 2009 (obere Begrenzung akt. bei 761 Punkten) zu beklagen. Vorher ging bereits der steile Aufwärtstrend seit April 2020 zu Bruch. Am schwersten wiegt aber der Rutsch unter das Oktobertief (722 Punkte), wodurch die Topformation vervollständigt wurde (siehe Chart). Aus der Höhe der oberen Umkehr ergibt sich ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 135 Punkten, sodass perspektivisch sogar eine Belastungsprobe der 38-Monats-Linie (akt. bei 588 Punkten) droht. Die beschriebene Fallhöhe wird derzeit von diversen Indikatoren untermauert: So folgt der MACD gerade dem Beispiel des RSI und generiert ein neues Ausstiegssignal. Um das angeschlagene Chartbild zu stabilisieren, ist indes eine schnelle Rückeroberung des o. g. Tiefs bei 722 Punkten die absolut zwingende Ausgangsvoraussetzung.

STOXX® Europe 600 Technology (Monthly)

Chart STOXX® Europe 600 Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Technology

Chart STOXX® Europe 600 Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



Erfolgreicher Befreiungsschlag

„Diesen Signalgeber sollten Sie kennen“, titelten wir Mitte Januar in Bezug auf die Halliburton-Aktie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 14. Januar). Gemeint war seinerzeit der neuralgische Punkt im Chartverlauf aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 24,36 USD), den Tiefpunkten der Jahre 2011, 2012 und 2016 sowie den Hochs des vergangenen Jahres (rd. 26,50 USD). Abgerundet wurde die Bedeutung dieser Schlüsselzone durch die Tatsache, dass sie gleichzeitig die Nackenzone einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation definiert (siehe Chart). Mittlerweile hat die Aktie den entscheidenden Befreiungsschlag vollzogen. Neben der großen unteren Umkehr kann die Kursentwicklung seit dem Frühjahr zudem als Tradingrange interpretiert werden. Während letztere ein rechnerisches Anschlusspotential bis in den Bereich von 32 USD bereithält, lässt die erfolgreiche Schulter-Kopf-Schulter-Formation perspektivisch sogar auf deutlich „mehr“ hoffen. Um den Sprung über die beschriebene Kumulationszone nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft das jüngste „swing low“ bei 26,26 USD nicht mehr zu unterschreiten.

Halliburton (Weekly)

Chart Halliburton
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
 

5-Jahreschart Halliburton

Chart Halliburton
Quelle: Refinitiv, tradesignal²



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Quelle

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