13.000 – dieses Mal tatsächlich relevant |
Nach einem freundlichen Start ging dem DAX® am Freitag ein wenig die Puste aus. Aber
auch von den Tiefständen konnte sich das Aktienbarometer lösen. Festmachen können
Anleger diese Entwicklung am nennenswerten Docht bzw. an der ausgeprägten Lunte der
jüngsten Tageskerze. Gleichzeitig verblieb die Schwankungsbreite innerhalb der Handelsspanne
vom Vortag, wodurch ein sog. „inside day“ entsteht. Optimisten werden hierin ein erstes
Stabilisierungsindiz nach den Kursverlusten der Vortage erkennen, doch um tatsächlich
die Kurve zu bekommen, fordern wir einen Anstieg über die letzten beiden Tageshochs.
Schließlich ist auffällig, dass diese mit 13.002 bzw. 13.006 Zählern fast punktgenau
zusammenfallen. Gelingt eine positive Weichenstellung, wäre das Luftholen der letzten
Tage bereits wieder beendet und die deutschen Standardwerte dürften wieder Kurs auf
das jüngste Verlaufshoch bei 13.204 Punkten nehmen. Da auf Wochenbasis allerdings
ein „bearish engulfing“ zu Buche steht, sollten Anleger die Unterseite nicht außer
Acht lassen. Die entscheidende Unterstützungszone ergibt sich beim DAX® aus der Kombination
aus dem Tief des ersten Handelstags des Jahres (12.745 Punkte) und der 200-Tages-Linie
(akt. bei 12.719 Punkten). |
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DAX® (Daily) |
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Zweiter „shooting star“ in Folge |
Seit Anfang 2016 hat sich der Ölpreis deutlich erholt. Im Rahmen dieser Aufwärtsreaktion
hatte das „schwarze Gold“ zuletzt erstmals seit Ende 2014 wieder Notierungen oberhalb
der Marke von 80 USD erreicht. Aus Sicht der Candlestickanalyse wurden in den letzten
beiden Wochen jedoch zwei sog. „shooting stars“ ausgeprägt. Diese beiden negativen
Candlestickmuster signalisieren mit ihren markanten Dochten und einem Schlusskurs
im unteren Drittel, dass die Luft kurzfristig dünner wird. In die gleiche Kerbe schlägt
die negative Divergenz im Verlauf des RSI, d. h. das jüngste Preishoch wird nicht
mehr durch ein entsprechendes Indikatorenpendant bestätigt. Vor diesem Hintergrund
definieren wir ein Abgleiten unter die jüngsten beiden Wochentiefs bei 76,53/76,12
USD als endgültiges Startsignal für einen Korrekturimpuls. Eine erste Auffangzone
besteht dann in Form der Hochpunkte vom Jahresbeginn bei gut 70 USD. Übergeordnet
gefährdet eine solche Verschnaufpause die grundsätzliche Aufwärtstendenz beim Ölpreis
aber nicht, was beispielsweise das positive Schnittmuster zwischen 90- und 200-Wochen-Linie
(akt. bei 56,95 USD bzw. 56,27 USD) unterstreicht. |
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Ölpreis (Brent) (Weekly) |
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Der nächste Schritt |
Der zuletzt beschriebene Bodenbildungsprozess der Nordex-Aktie nimmt weiter Form an
(siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. April). Nach dem „bullish engulfing“ vom April
liefert der Bruch des steilen Baissetrends seit Oktober 2016 (akt. bei 9,20 EUR) den
Bullen ein weiteres Argument an die Hand. Für vielversprechend halten wir zudem die
aktuelle Indikatorenkonstellation. So zeigen sowohl die Relative Stärke nach Levy
als auch der MACD auf historisch niedrigen Niveaus deutliche Stabilisierungstendenzen.
Auf Wochenbasis sind die beiden Trendfolger bereits einen Schritt weiter und sind
eindeutig freundlich zu interpretieren. Die nächste Anlaufmarke definiert nun das
Hoch vom Januar bei 11,70 EUR, dessen Überwinden für den Abschluss eines großen Doppelbodens
sorgen würde (siehe Chart). Eine erfolgreiche untere Umkehr käme einem endgültigen
Befreiungsschlag gleich. Schließlich hält die beschriebene Trendwendeformation ein
Anschlusspotential von knapp 5 EUR bereit, so dass im Erfolgsfall selbst der flache
Abwärtstrend seit Ende 2015 (akt. bei 18,56 EUR) wieder in Schlagdistanz rücken würde.
Um das Ziel „große Bodenbildung“ nicht zu gefährden, gilt es indes das o. g. steilere
Pendant nicht mehr zu unterschreiten. |
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Nordex (Monthly) |
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Trendbestätigung: Auf zu neuen Höhen |
Während der letzten Wochen hatte die Nike-Aktie ein wenig innegehalten und dabei aus
charttechnischer Sicht eine klassische Schiebezone ausgeprägt. Zu dieser Phase des
Luftholens kam es interessanterweise exakt im Dunstkreis des ehemaligen Allzeithochs
vom Ende 2015 (68,05 USD). Dank des neuen Rekordstands von 73,49 USD gilt das eingangs
beschriebene Konsolidierungsmuster nun als aufgelöst und der zweifelsohne bestehende
übergeordnete Haussetrend dürfte wieder an Fahrt aufnehmen. Dafür spricht beispielsweise
auch, dass die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon zuletzt synchron neue Einstiegssignale
generiert haben. Die viel spannendere Frage ist allerdings, ob mit dem diskutierten
Ausbruch nicht auch die größere Tradingrange seit Anfang 2015 zwischen 50 USD und
knapp 70 USD endlich nach oben aufgelöst wurde (siehe Chart). Während sich aus dem
kleineren Chartmuster ein Anschlusspotential bis knapp 80 USD ableiten lässt, welches
zudem sehr gut mit einem Fibonacci-Projektionslevel (79,79 USD) harmoniert, hält das
größere Pendant sogar ein Anschlusspotential von knapp 20 USD bereit. Als Absicherung
auf der Unterseite bietet sich indes das o. g. alte Allzeithoch bei 68,05 USD an. |
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NIKE (Weekly) |
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