28.05.2018 09:00
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DAX® - 13.000 – dieses Mal tatsächlich relevant

13.000 – dieses Mal tatsächlich relevant
Nach einem freundlichen Start ging dem DAX® am Freitag ein wenig die Puste aus. Aber auch von den Tiefständen konnte sich das Aktienbarometer lösen. Festmachen können Anleger diese Entwicklung am nennenswerten Docht bzw. an der ausgeprägten Lunte der jüngsten Tageskerze. Gleichzeitig verblieb die Schwankungsbreite innerhalb der Handelsspanne vom Vortag, wodurch ein sog. „inside day“ entsteht. Optimisten werden hierin ein erstes Stabilisierungsindiz nach den Kursverlusten der Vortage erkennen, doch um tatsächlich die Kurve zu bekommen, fordern wir einen Anstieg über die letzten beiden Tageshochs. Schließlich ist auffällig, dass diese mit 13.002 bzw. 13.006 Zählern fast punktgenau zusammenfallen. Gelingt eine positive Weichenstellung, wäre das Luftholen der letzten Tage bereits wieder beendet und die deutschen Standardwerte dürften wieder Kurs auf das jüngste Verlaufshoch bei 13.204 Punkten nehmen. Da auf Wochenbasis allerdings ein „bearish engulfing“ zu Buche steht, sollten Anleger die Unterseite nicht außer Acht lassen. Die entscheidende Unterstützungszone ergibt sich beim DAX® aus der Kombination aus dem Tief des ersten Handelstags des Jahres (12.745 Punkte) und der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.719 Punkten).

DAX® (Daily)
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Zweiter „shooting star“ in Folge
Seit Anfang 2016 hat sich der Ölpreis deutlich erholt. Im Rahmen dieser Aufwärtsreaktion hatte das „schwarze Gold“ zuletzt erstmals seit Ende 2014 wieder Notierungen oberhalb der Marke von 80 USD erreicht. Aus Sicht der Candlestickanalyse wurden in den letzten beiden Wochen jedoch zwei sog. „shooting stars“ ausgeprägt. Diese beiden negativen Candlestickmuster signalisieren mit ihren markanten Dochten und einem Schlusskurs im unteren Drittel, dass die Luft kurzfristig dünner wird. In die gleiche Kerbe schlägt die negative Divergenz im Verlauf des RSI, d. h. das jüngste Preishoch wird nicht mehr durch ein entsprechendes Indikatorenpendant bestätigt. Vor diesem Hintergrund definieren wir ein Abgleiten unter die jüngsten beiden Wochentiefs bei 76,53/76,12 USD als endgültiges Startsignal für einen Korrekturimpuls. Eine erste Auffangzone besteht dann in Form der Hochpunkte vom Jahresbeginn bei gut 70 USD. Übergeordnet gefährdet eine solche Verschnaufpause die grundsätzliche Aufwärtstendenz beim Ölpreis aber nicht, was beispielsweise das positive Schnittmuster zwischen 90- und 200-Wochen-Linie (akt. bei 56,95 USD bzw. 56,27 USD) unterstreicht.

Ölpreis (Brent) (Weekly)
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Der nächste Schritt
Der zuletzt beschriebene Bodenbildungsprozess der Nordex-Aktie nimmt weiter Form an (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. April). Nach dem „bullish engulfing“ vom April liefert der Bruch des steilen Baissetrends seit Oktober 2016 (akt. bei 9,20 EUR) den Bullen ein weiteres Argument an die Hand. Für vielversprechend halten wir zudem die aktuelle Indikatorenkonstellation. So zeigen sowohl die Relative Stärke nach Levy als auch der MACD auf historisch niedrigen Niveaus deutliche Stabilisierungstendenzen. Auf Wochenbasis sind die beiden Trendfolger bereits einen Schritt weiter und sind eindeutig freundlich zu interpretieren. Die nächste Anlaufmarke definiert nun das Hoch vom Januar bei 11,70 EUR, dessen Überwinden für den Abschluss eines großen Doppelbodens sorgen würde (siehe Chart). Eine erfolgreiche untere Umkehr käme einem endgültigen Befreiungsschlag gleich. Schließlich hält die beschriebene Trendwendeformation ein Anschlusspotential von knapp 5 EUR bereit, so dass im Erfolgsfall selbst der flache Abwärtstrend seit Ende 2015 (akt. bei 18,56 EUR) wieder in Schlagdistanz rücken würde. Um das Ziel „große Bodenbildung“ nicht zu gefährden, gilt es indes das o. g. steilere Pendant nicht mehr zu unterschreiten.

Nordex (Monthly)
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Trendbestätigung: Auf zu neuen Höhen
Während der letzten Wochen hatte die Nike-Aktie ein wenig innegehalten und dabei aus charttechnischer Sicht eine klassische Schiebezone ausgeprägt. Zu dieser Phase des Luftholens kam es interessanterweise exakt im Dunstkreis des ehemaligen Allzeithochs vom Ende 2015 (68,05 USD). Dank des neuen Rekordstands von 73,49 USD gilt das eingangs beschriebene Konsolidierungsmuster nun als aufgelöst und der zweifelsohne bestehende übergeordnete Haussetrend dürfte wieder an Fahrt aufnehmen. Dafür spricht beispielsweise auch, dass die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon zuletzt synchron neue Einstiegssignale generiert haben. Die viel spannendere Frage ist allerdings, ob mit dem diskutierten Ausbruch nicht auch die größere Tradingrange seit Anfang 2015 zwischen 50 USD und knapp 70 USD endlich nach oben aufgelöst wurde (siehe Chart). Während sich aus dem kleineren Chartmuster ein Anschlusspotential bis knapp 80 USD ableiten lässt, welches zudem sehr gut mit einem Fibonacci-Projektionslevel (79,79 USD) harmoniert, hält das größere Pendant sogar ein Anschlusspotential von knapp 20 USD bereit. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich indes das o. g. alte Allzeithoch bei 68,05 USD an.

NIKE (Weekly)
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Quelle

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