17.07.2018 09:00
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DAX® - Charttechnisches Niemandsland

Charttechnisches Niemandsland
Gestern haben wir an dieser Stelle aufgrund von zwei „dojis“ auf Tages- und Wochenbasis von „doppelter Unsicherheit“ für den DAX® gesprochen. Der Start in die neue Woche, mit einer unterdurchschnittlichen Handelsspanne von knapp 100 Punkten, passt trotz der moderaten Kursgewinne in dieses Bild. Mit dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Februar 2016 (akt. bei 12.672 Punkten) sowie vor allem der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.778 Punkten) haben die deutschen Standardwerte massive technische Hürden vor der Brust. Die Bedeutung des langfristigen gleitenden Durchschnitts wird durch die Abwärtskurslücke von Mitte Juni (12.760 zu 12.784 Punkten) noch zusätzlich untermauert. Die Chancen für einen Test des beschriebenen Barrierenbündels sind zuletzt zwar gestiegen, doch so richtig kehren die Bullen erst bei einer Rückeroberung der angeführten Widerstände zurück in die Erfolgsspur. Auf der Unterseite stellt indes das jüngste Verlaufstief bei 12.398 Punkten eine erste Unterstützung dar. Wichtiger ist allerdings das Tief von Ende Juni (12.104 Punkte), welches durch eine weitere Kurslücke – dieses Mal aber in der positiven Ausprägung – bestätigt wird.

DAX® (Daily)
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Vor Dreiecksausbruch?
In den Monaten Februar, März und April hat das Währungspaar USD/JPY auf Monatsbasis einen sog. „morning star“ ausgebildet. Dieses konstruktive Candlestickmuster verleiht dem Greenback seither Rückenwind. Aus charttechnischner Sicht erarbeitet sich der US-Dollar möglicherweise gerade die Basis für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung. Wenngleich auf Tagesbasis wichtige horizontale Hürden bei rund 111,50 JPY bereits genommen wurden-, bilden im Langfristchart die Kombination aus dem Abwärtstrend seit Dezember 2015 und der 38-Monats-Linie (akt. bei 111,78/112,12 JPY) die entscheidende Widerstandszone. Die angeführten Barrieren sind allerdings noch aus einem anderen Blickwinkel heraus beachtenswert. Im Zusammenspiel mit dem Erholungstrend seit Mitte Juni 2016 wäre im Erfolgsfall gleichzeitig ein symmetrisches Dreieck nach Norden aufgelöst. Ein Wiedersehen mit den letzten Verlaufshochs bei knapp 114 JPY ist dann fast eine „Pflichtaufgabe“. Perspektivisch dürfte sogar das Hoch vom Dezember 2016 (118,66 JPY) wieder auf die Agenda rücken. Als Stopp-Loss bietet sich im Ausbruchsfall die runde Marke von 110 JPY an.

USD/JPY (Monthly)
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Mit Stabilisierungstendenzen
Nach den dramatischen Kursverlusten von knapp 55 % im bisherigen Jahresverlauf versucht die Osram Licht-Aktie derzeit eine Stabilisierung. Schließlich folgte auf ein „Hammer“-ähnliches Candlestickumkehrmuster in der abgelaufenen Woche eine Kerze mit kleinem Kerzenkörper. Gleichzeitig verblieb die Handelsspanne der letzten Woche innerhalb des Pendants der Vorwoche, so dass ein sog. „Innenstab“ entsteht. In der Summe mehren sich also die Anzeichen, dass auf Basis des Tiefs vom Januar 2016 (34,25 EUR) der größte Abverkaufsdruck mittlerweile abgearbeitet wurde. Diesen Eindruck vermitteln auch die quantitativen Indikatoren. So konnte z. B. der trendfolgende MACD jüngst, auf historisch niedrigem Niveau, ein neues Einstiegssignal generieren. Gleichzeitig erreichte der Abstand zwischen der 200-Tages-Linie (akt. bei 61,46 EUR) und der eigentlichen Kursnotiz zuletzt ein Rekordniveau. Oberhalb der 35 EUR-Marke wäre die eingangs beschriebene „inside candle“ nach oben aufgelöst, so dass dann Anleger tatsächlich von einer erfolgreichen Stabilisierung ausgehen können. Auf der Unterseite bestehen weitere Rückzugslinien bei 31,54 EUR bzw. 25,31 EUR (Tiefs vom Juli 2018 und Oktober 2014).

Osram Licht (Weekly)
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Quelle

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