Charttechnisches Niemandsland |
Gestern haben wir an dieser Stelle aufgrund von zwei „dojis“ auf Tages- und Wochenbasis
von „doppelter Unsicherheit“ für den DAX® gesprochen. Der Start in die neue Woche,
mit einer unterdurchschnittlichen Handelsspanne von knapp 100 Punkten, passt trotz
der moderaten Kursgewinne in dieses Bild. Mit dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Februar
2016 (akt. bei 12.672 Punkten) sowie vor allem der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.778
Punkten) haben die deutschen Standardwerte massive technische Hürden vor der Brust.
Die Bedeutung des langfristigen gleitenden Durchschnitts wird durch die Abwärtskurslücke
von Mitte Juni (12.760 zu 12.784 Punkten) noch zusätzlich untermauert. Die Chancen
für einen Test des beschriebenen Barrierenbündels sind zuletzt zwar gestiegen, doch
so richtig kehren die Bullen erst bei einer Rückeroberung der angeführten Widerstände
zurück in die Erfolgsspur. Auf der Unterseite stellt indes das jüngste Verlaufstief
bei 12.398 Punkten eine erste Unterstützung dar. Wichtiger ist allerdings das Tief
von Ende Juni (12.104 Punkte), welches durch eine weitere Kurslücke – dieses Mal aber
in der positiven Ausprägung – bestätigt wird. |
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DAX® (Daily) |
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Vor Dreiecksausbruch? |
In den Monaten Februar, März und April hat das Währungspaar USD/JPY auf Monatsbasis
einen sog. „morning star“ ausgebildet. Dieses konstruktive Candlestickmuster verleiht
dem Greenback seither Rückenwind. Aus charttechnischner Sicht erarbeitet sich der
US-Dollar möglicherweise gerade die Basis für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung.
Wenngleich auf Tagesbasis wichtige horizontale Hürden bei rund 111,50 JPY bereits
genommen wurden-, bilden im Langfristchart die Kombination aus dem Abwärtstrend seit
Dezember 2015 und der 38-Monats-Linie (akt. bei 111,78/112,12 JPY) die entscheidende
Widerstandszone. Die angeführten Barrieren sind allerdings noch aus einem anderen
Blickwinkel heraus beachtenswert. Im Zusammenspiel mit dem Erholungstrend seit Mitte
Juni 2016 wäre im Erfolgsfall gleichzeitig ein symmetrisches Dreieck nach Norden aufgelöst.
Ein Wiedersehen mit den letzten Verlaufshochs bei knapp 114 JPY ist dann fast eine
„Pflichtaufgabe“. Perspektivisch dürfte sogar das Hoch vom Dezember 2016 (118,66 JPY)
wieder auf die Agenda rücken. Als Stopp-Loss bietet sich im Ausbruchsfall die runde
Marke von 110 JPY an. |
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USD/JPY (Monthly) |
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Mit Stabilisierungstendenzen |
Nach den dramatischen Kursverlusten von knapp 55 % im bisherigen Jahresverlauf versucht
die Osram Licht-Aktie derzeit eine Stabilisierung. Schließlich folgte auf ein „Hammer“-ähnliches
Candlestickumkehrmuster in der abgelaufenen Woche eine Kerze mit kleinem Kerzenkörper.
Gleichzeitig verblieb die Handelsspanne der letzten Woche innerhalb des Pendants der
Vorwoche, so dass ein sog. „Innenstab“ entsteht. In der Summe mehren sich also die
Anzeichen, dass auf Basis des Tiefs vom Januar 2016 (34,25 EUR) der größte Abverkaufsdruck
mittlerweile abgearbeitet wurde. Diesen Eindruck vermitteln auch die quantitativen
Indikatoren. So konnte z. B. der trendfolgende MACD jüngst, auf historisch niedrigem
Niveau, ein neues Einstiegssignal generieren. Gleichzeitig erreichte der Abstand zwischen
der 200-Tages-Linie (akt. bei 61,46 EUR) und der eigentlichen Kursnotiz zuletzt ein
Rekordniveau. Oberhalb der 35 EUR-Marke wäre die eingangs beschriebene „inside candle“
nach oben aufgelöst, so dass dann Anleger tatsächlich von einer erfolgreichen Stabilisierung
ausgehen können. Auf der Unterseite bestehen weitere Rückzugslinien bei 31,54 EUR
bzw. 25,31 EUR (Tiefs vom Juli 2018 und Oktober 2014). |
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Osram Licht (Weekly) |
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