05.12.2018 08:16
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DAX® - Rolle rückwärts

HSBC Daily Trading

Rolle rückwärts

Der gestrige Handelstag muss beim DAX® als Schuss vor den Bug aller Aktienbullen bezeichnet werden. Nach dem Aufwärtsgap zu Wochenbeginn musste das Aktienbarometer gestern das spiegelbildliche Pendant auf der Unterseite (11.458 zu 11.442 Punkte) hinnehmen. Diese Entwicklung lässt unter dem Strich ein „island reversal“ entstehen. Das beschriebene Umkehrmuster wiegt umso schwerer, als dass damit auch der Rückfall in den Abwärtstrend seit dem 17. Oktober bzw. das erneute Abgleiten unter die 38-Tages-Linie (akt. bei 11.417/11.396 Punkten) zu beklagen ist. Vor diesem Hintergrund müssen Anleger ein vollständiges Schließen der Kurslücke vom Auftakt der Vorwoche (untere Gapkante bei 11.206 Punkte) einkalkulieren. Danach definiert die Parallele (akt. bei 11.148 Punkten) zum Abwärtstrend seit Mitte Juni den nächsten Rückzugsbereich. Die gestrige Entwicklung zeigt wieder einmal wie fragil sich die technische Ausgangslage derzeit gestaltet. Ohne eine Rückeroberung der massiven Widerstandszone aus dem Hoch vom Anfang November (11.690 Punkte), einem Fibonacci-Level (11.726) sowie den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei 11.800 Punkten dominiert die vielfach beschriebene Schulter-Kopf-Schulter-Formation das charttechnische Geschehen.


DAX® (Daily)



Ausbruch vor der Tür?

Ausgehend von seinem Augusttief bei 1.160 USD hat der Goldpreis zuletzt deutlich zulegen können. Damit steht nun die wichtige Widerstandszone aus der seit dem Allzeithoch im September 2011 bestehenden Baissetrendline, der flach verlaufenden 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.220/1.234 USD) sowie den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 1.240 USD zur Disposition. Da das Edelmetall bereits seit vier Jahren seitwärts hin und her pendelt, stellen die o. g. Hürden einen wichtigen Signalgeber dar, um das obere Ende der Tradingrange bei rund 1.370 USD ins Visier zu nehmen. Zur Erinnerung: In den letzten Jahren hatte der Goldpreis in diesem Dunstkreis mehrfach wichtige Hochs ausgeprägt. Der Signalcharakter der Hürden bei rund 1.240 USD ergibt sich noch aus einem anderen Blickwinkel: So hat die Schiebezone zur Konsequenz, dass sich die Bollinger Bänder sehr stark zusammengezogen haben. Im Verlauf des Jahres 2018 erreichte der Abstand zwischen den beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators sogar das niedrigste Niveau des Jahrtausends. In der Vergangenheit war diese Konstellation regelmäßig der ideale Nährboden für einen dynamischen Bewegungsimpuls. Ein Spurt über den o. g. Trigger liefert hierfür den Startschuss.


Gold (Weekly)



Möglicher Doppelboden, aber …

Ende Oktober musste die Aktie der Deutschen Post mit 27,04 EUR ein marginal tieferes Low als Anfang Juli (27,23 EUR) hinnehmen. Da das Papier auf dieser Basis aber die Kurve bekommen hat, bietet sich nun die Chance auf Ausprägung eines Doppelbodens (siehe Chart). Prädestiniert für eine Trendwende wäre dieses Level auch aus einer anderen Perspektive. So untermauern zwei unterschiedliche Fibonacci-Level den unterstützenden Charakter der erreichten Bastion. Charttechnisch ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass im Wochenbereich durch die Ausverkaufskerze von Ende Oktober/Anfang November wichtige Leitplanken gesetzt wurden. Seither hat der Titel vier „inside weeks“ in Serie ausgeprägt. Was aus charttechnischer Sicht noch fehlt, ist ein Spurt über die letzten Verlaufshochs bei 28,93/29,27/29,33 EUR, der gleichzeitig auch die Innenstäbe im Wochenchart positiv auflösen würde. Hoffnungen auf eine positive Weichenstellung weckt der MACD. Während der Trendfolger auf Tagesbasis eine positive Divergenz ausweist, hat er auf Wochenbasis gerade auf seiner Signallinie aufgesetzt, um dann sofort wieder nach Norden aufzudrehen („bearish failure“). Im Erfolgsfall winkt ein Anlauf auf die 200-Tages-Linie (akt. bei 31,74 EUR) bzw. die beiden Verlaufshochs bei gut 32 EUR.


Deutsche Post (Daily)



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Quelle

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