22.02.2018 09:00
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DAX® - Spielverderber USA

Das Pendeln um die Marke von 12.400 Punkten ging beim DAX® gestern in die Verlängerung.
Spielverderber USA
Das Pendeln um die Marke von 12.400 Punkten ging beim DAX® gestern in die Verlängerung. Trotz der zuletzt etwas ins Stocken geratenen Erholung konnte der MACD inzwischen seine Signallinie von unten nach oben durchschneiden und damit für das zuletzt diskutierte Einstiegssignal sorgen. Aber unabhängig von diesem Investorensignal würde ein Anstieg über die jüngsten Hochs bei 12.480/505 Punkten aus charttechnischer Sicht guttun und für neues Aufwärtsmomentum sorgen. Ans Eingemachte geht es aber erst im Bereich der massiven Widerstandszone aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.743 Punkten), dem Tief vom 2. Januar (12.745 Punkte) sowie dem Abwärtsgap vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte). Da diese Schlüsselzone gleichzeitig als Nackenzone des vielfach beschriebenen Doppeltops fungiert, dürfte es den deutschen Standardwerten nicht leicht fallen, die beschriebene Kumulationszone zurückzuerobern. Letztlich markiert dieses Level die Schwelle zwischen „technischer Gegenreaktion“ einer- und einer nachhaltigen „Verbesserung der charttechnischen Ausgangslage“ andererseits. Zu Handelsbeginn dürfte der DAX® aber zunächst einmal mit dem Schwächeanfall der US-Märkte in der letzten Handelsstunde gestern zu kämpfen haben.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Flagge als Wegbereiter der großen Bodenbildung
Charts zu der sich abzeichnenden Zinswende nahmen an dieser Stelle zuletzt breiten Raum ein. In diesem Kontext lohnt sich aktuell der Blick auf die 10-jährige Rendite Italien. Seit einem knappen Jahr befand sich die dortige „10-jährige“ im Korrekturmodus, was sich aus charttechnischer Sicht an einer klassischen Flaggenformation festmachen lässt. Mit dem aktuellen Sprung über die obere Begrenzung (akt. bei 2,09 %) gilt dieses grundsätzlich trendbestätigende Kursmuster als abgeschlossen. Damit drängt sich allerdings eine viel entscheidendere Frage auf: Liefert die nach oben aufgelöste Flagge genügend Rückenwind, um den seit 2011 dominierenden Baissetrend (akt. bei 2,36 %) zu den Akten zu legen und im nächsten Schritt sogar die langfristige untere Umkehr abzuschließen (siehe Chart)? Um den eingezeichneten Doppelboden zu vervollständigen, ist ein Spurt über die Hochpunkte vom Juni 2015 und März 2017 bei 2,45 % bzw. 2,60 % vonnöten. Da das aus der beschriebenen Flagge ableitbare Anschlusspotential genau diesen Sprung erwarten lässt, halten wir die Gefahr einer nachhaltigen Zinswende bei der 10-jährigen Rendite Italien für sehr real.
 
 
  10-jährige Rendite Italien (Weekly)  
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Aufwärtsgap unterstreicht Ambitionen
Den Sprung über die Hochpunkte der letzten Jahre zwischen 14,88 EUR und 15,80 EUR hatte mehrere positive charttechnische Implikationen zur Folge (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. Januar). Zur Erinnerung: Damit wurde nicht nur die Konsolidierung seit Frühjahr 2015 beendet, sondern auch eine langfristige Bodenbildung abgeschlossen. Wenn Investoren die Kursentwicklung seit Dezember 2016 darüber hinaus als seitliche Schiebezone interpretieren, dann lässt sich aus der Höhe des angeführten Konsolidierungsmusters ein rechnerisches Kursziel im Bereich von rund 22 EUR ableiten. Das zuletzt genannte Level harmoniert perfekt mit dem Hoch vom September 2009. Im Sinn dieser Interpretation unterstreicht die gestrige Aufwärtskurslücke (17,97 EUR zu 18,20 EUR) die Ambitionen der Bullen, zumal das Volumen gestern wieder anzog und auch der trendfolgende MACD jüngst ein neues Einstiegssignal generiert hat. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Chartverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. Zumindest tradingaffine Anleger können den Stopp für bestehende Longengagements auf das Niveau der o. g. unteren Gapkante engmaschig nachziehen.
 
 
  MediGene (Daily)  
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Quelle

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