Zahlreiche Hürden |
Der Wochenauftakt war beim DAX® von einer geringen Schwankungsbreite von lediglich
70 Punkten geprägt. Wie bereits am Vortag lagen dabei Eröffnungs- und Schlusskurs
auf ähnlichem Niveau. An den kleinen Körpern dieser beiden Kerzen können Anleger die
aktuell vorliegende Unentschlossenheit festmachen. Aus charttechnischer Sicht gibt
es auch gute Gründe für dieses Verhaltensmuster. Neben dem Tief vom 31. Mai (12.548
Punkte) – gleichzeitig die Nackenlinie eines kurzfristigen Doppeltopps – verlaufen
in diesem Dunstkreis auch noch die Glättungslinie der letzten 90 bzw. das mittlere
Bollinger Band (akt. bei 12.530/12.545 Punkten). Ein Sprung über diese Hürden ist
notwendig, um die jüngste Erholung fortzusetzen. Im Erfolgsfall definiert die 200-Tages-Linie
(akt. bei 12.779 Punkten) das nächste Anlaufziel. Während die Bedeutung des langfristigen
gleitenden Durchschnitts noch zusätzlich durch ein Abwärtsgap (12.784/12.760 Punkte)
untermauert wird, definiert auf dem Weg dorthin die ehemalige Aufwärtstrendlinie seit
Anfang 2016 (akt. bei 12.633 Punkten) ein nennenswertes Etappenziel. Trotz der freundlichen
Vorgaben gehen den deutschen Standardwerten die Bremsklötze aktuell also nicht aus. |
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DAX® (Daily) |
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Trend als Sprungbrett? |
Seit August 2015 musste der Stoxx Europe 600 Telecommunications deutliche Kursverluste
hinnehmen. Im Tief fiel das Aktienbarometer von fast 400 auf unter 250 Punkte. An
dieser Stelle kommt allerdings der flach verlaufende Basisaufwärtstrend seit Herbst
2002 (akt. bei 253 Punkten) ins Spiel, denn auf dieser Basis hat der Sektorindex ein
mehrfaches „bullish engulfing“ ausgeprägt. Dieses Candlestickumkehrmuster nährt also
Hoffnungen, dass die Kombination aus dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des gesamten
Aufwärtsimpulses seit 2002 (257 Punkte) und besagter Trendlinie als Sprungbrett genutzt
wird. Eine mögliche Trendwende wird zusätzlich durch positive Divergenzen im Verlauf
der Relativen Stärke (Levy) und beim MACD begünstigt. Letzterer kann aktuell sogar
mit einem neuen Einstiegssignal aufwarten. Apropos Divergenzen: Auch im Vergleich
zum Stoxx Europe 600® lässt sich dieses Phänomen aktuell identifizieren, d. h. auch
relativ macht der Telekomsektor mittlerweile wieder eine bessere Figur. Ein Sprung
über die 38-Wochen-Linie bzw. den Baissetrend der letzten knapp drei Jahre (akt. bei
269/273 Punkten) würde der beschriebenen Gezeitenwende zusätzlichen Nachdruck verleihen. |
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Stoxx Europe 600 Telecommunications (Weekly) |
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Bestätigtes Haltebündel |
Mit den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 13,08/13,07 EUR hat die Telekom-Aktie erneut
die Bedeutung des horizontalen Auffangbereichs aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten
bei rund 13 EUR sowie einem Fibonacci-Level (13,15 EUR) untermauert. Als Silberstreif
werten wir dabei, dass der Telekomtitel somit bereits vor dem bisherigen Jahrestief
bei 12,73 EUR die Kurve bekommen hat. Letzteres können Anleger an einem „bullish engulfing“
auf Wochenbasis sowie den freundlich zu interpretierenden Indikatoren MACD und Relative
Stärke nach Levy festmachen. In der Summe winkt ein Anlauf auf die Hürden bei rund
14 EUR, ehe das Hoch von Ende April bei 15,01 EUR wieder auf die Agenda rückt. Eine
interessante Entwicklung gab es zuletzt auch auf Sektorebene. So hat der Stoxx Europe
600 Telecoms® auf Basis des flachen Haussetrends seit 2002 nach Norden gedreht. Auf
dieser Basis steht ebenfalls ein „bullish engulfing“ zu Buche, welches sogar die Körper
der sechs(!) vorangegangenen Kerzen umschließt (siehe Analyse oben). Unterstützungen
bestehen bei der Deutschen Telekom neben der o. g. Bastion bei rund 13 EUR in Form
der Tiefs bei rund 11 EUR und danach durch das Tief vom Oktober 2014 (10,07 EUR). |
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Deutsche Telekom (Weekly) |
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