Ziel 200-Tages-Linie |
Wenn sich Investoren trotz der Ereignisse des Wochenendes auf die charttechnische
Situation an den Aktienmärkten fokussieren, so steht beim DAX® unverändert das Anfang
April gerissene Gap (12.011 zu 12.136 Punkte) zu Buche. Mit dieser Kurslücke gelang
den deutschen Standardwerten gleichzeitig auch die Rückkehr in den im Februar 2016
etablierten Aufwärtstrend (akt. bei 12.186 Punkten). Diese Weichenstellung sorgt unseres
Erachtens unverändert für charttechnischen Rückenwind, zumal die meisten quantitativen
Indikatoren (z. B. RSI, MACD) aktuell freundlich zu interpretieren sind. Unter dem
Strich überwiegen deshalb weiter die Erholungschancen. Das Hoch vom 26. Februar (12.601
Punkte) steckt dabei ein erstes Etappenziel ab. Knapp darüber verläuft dann mit der
200-Tages-Linie (akt. bei 12.660 Punkten) allerdings eine deutlich massivere Barriere.
Auf der Unterseite dient der Durchschnitt der letzten 50 Tage (akt. bei 12.300 Punkten)
als erste Unterstützung. Charttechnisch bedeutender ist allerdings der o. g. Haussetrend,
während ein Schließen der angeführten Kurslücke unserer konstruktiven Sicht endgültig
die Grundlage entziehen würde. |
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DAX® (Daily) |
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Klassischer Doppelboden? |
Nach dem Test der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.599 Punkten) vom Februar folgten jüngst
gleich mehrere weitere Belastungsproben der 2.600er-Marke. Zur Erinnerung: Die Bedeutung
dieses Levels wird zusätzlich durch das Unterstützungskreuz aus zwei Trendlinien untermauert.
Da diese Bastion dem Druck bisher standhielt, steigen unseres Erachtens die Chancen
auf die Ausprägung eines Doppelbodens (siehe Chart). Mut macht dabei, dass der trendfolgende
MACD gerade seine Signallinie von unten nach oben durchschnitten hat. Aber auch das
sich weiter abkühlende Sentiment werten wir als unterstützenden Faktor. Gemäß der
jüngsten Stimmungsumfrage der AAII fällt der Bullenanteil unter den US-Privatanlegern
derzeit unterdurchschnittlich aus, während das Lager der Pessimisten überdurchschnittlich
gut gefüllt ist. Mit knapp 43 % notiert dieser sogar auf dem höchsten Stand seit März
2017. Damals erreichte der S&P 500 ein zyklisches Tief und startete danach von gut
2.300 auf knapp 2.900 Punkte durch. In diesem Umfeld würde ein nachhaltiger Anstieg
über die jüngsten Erholungshochs bei rund 2.675 Punkten dem diskutierten "Doppelboden-Szenario"
zusätzlichen Nachdruck verleihen. |
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S&P 500® (Daily) |
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Es braut sich was zusammen |
In den letzten 12 Monaten schwankte der Silberpreis in einer überschaubaren Handelsspanne.
Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall diese sogar auf lediglich 17,70 USD zu 16,10
USD eingeengt. Diese Entwicklung findet aktuell einen "doppelten" Niederschlag. So
liegen auf Quartalsbasis zwei "inside quarters" in Folge vor, während der Abstand
zwischen dem oberen und dem unteren Bollinger Band auf das niedrigste Niveau seit
2005 zusammengeschmolzen ist. Beide Phänomene waren in der Vergangenheit regelmäßig
Vorboten eines dynamischen Bewegungsimpulses. Vor diesem Hintergrund definieren wir
einen Anstieg über die Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 16,80/16,83
USD) als Einstieg auf der Longseite. Da bei einer positiven Weichenstellung die beschriebenen
Innenstäbe nach oben aufgelöst wären und zeitnah zudem ein positives Schnittmuster
zwischen den beiden gleitenden Durchschnitten entstehen dürfte, sollte das Edelmetall
dann tatsächlich neues Aufwärtsmomentum entfalten. Über das Etappenziel in Form der
verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 18,50 USD könnte dann sogar das Mehrjahreshoch
von Mitte 2016 bei 21,11 USD wieder angesteuert werden. |
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Silber (Daily) |
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