Aufgrund der negativen Vorzeichen seitens einer Vielzahl von Marktbreiteindikatoren müssen Investoren von einem hohen Reifegrad des seit 2009 bestehenden Hausseimpulses ausgehen. Bei der strukturellen Schwäche der US-Märkte, die von einer zusehends schwindenden Anzahl an Einzeltiteln getragen werden, handelt es sich um das klassische Verhaltensmuster in der Spätphase einer Aufwärtsbewegung. In dieser Gemengelage lauten die strategischen Stopps für den S&P500®, den MSCI World sowie den DAX® auf 1.821/1.546 bzw. 9.325 Punkten. Bei den europäischen Standardwerten des Euro Stoxx 50® würde ein Rutsch unter die Marke von gut 3.000 Punkten eine Toppbildung vervollständigen und gleichzeitig die untere Umkehr der letzten Jahre negieren. Deshalb kann dieses Level hier als Demarkationslinie angesehen werden. Emerging Markets-Aktien sind derzeit nicht gerade die Lieblinge der Investoren, aus charttechnischer Sicht dürfte sich 2016 hieran zunächst wenig ändern. Einzig ein schneller Spurt auf neue Rekordstände bei den wichtigsten US-Indizes (S&P, Dow, Nasdaq) könnten die schwierige Ausgangslage des Jahres 2016 heilen und für eine (letzte) positive Überraschung sorgen. |