Übergangstag schließt Übergangswoche ab |
Zum Wochenausklang erlebte der DAX® einen sehr ruhigen „Hexensabbat“. Charttechnisch lässt sich diese Feststellung an der Tatsache festmachen, dass die gesamte Handelsaktivität innerhalb der Schwankungsbreite vom Vortag verblieb („inside day“). Zum beschriebenen Übergangstag passt die Kursaktivität der letzten Woche: Da in der höheren Zeitebene zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs gerade einmal zwei Punkte lagen, entsteht ein idealtypischer „doji“. Zwar signalisiert dieses Candlestickmuster die gegenwärtige Unsicherheit der Marktteilnehmer, aus Sicht des Wochencharts war es letztlich aber wichtig die Marke vom 9.905 Punkten zu verteidigen. Ansonsten wären die zuvor abgeschlossene V-förmige Umkehr bzw. die zuletzt mehrfach diskutierte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Tagesbereich zu den Akten zu legen. Ohne eine negative Weichenstellung besitzen die deutschen Standardwerte durchaus noch weiteres Erholungspotential, zumal der MACD gerade auf „long“ gedreht hat. Unter die Arme könnten dem DAX® dabei die CoT-Daten greifen. Beim S&P 500® sind die Kleinspekulanten unverändert „short“ positioniert – eine Konstellation, die selten vorkommt und in der Vergangenheit regelmäßig eine Rally am Aktienmarkt begünstigt hat. |
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DAX® (Weekly)
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Keil nach oben aufgelöst |
Die Erholung des Ölpreises schreitet wie erwartet voran. Nachdem das „schwarze Gold“ die Tiefstände von 2008 und 2009 bei 32,40/70 USD zurückerobern konnte und mit dem Sprung über das Hoch von Ende Januar bei 34,82 USD einen kleinen Doppelboden vervollständigt hat, folgte nun mit dem Bruch des steilen Abwärtstrends seit Juni 2015 (akt. bei 37,58 USD) die nächste positive Weichenstellung. Interessant ist in diesem Kontext, dass die besagte Trendlinie gleichzeitig als obere Begrenzung eines klassischen Keils fungiert, der nun ebenfalls „bullish“ aufgelöst wurde. Als weiteres Indiz für den derzeitigen Gezeitenwandel werten wir das sich auf Quartalsbasis abzeichnende „Hammer“-Candlestickumkehrmuster. Die nächsten Etappenziele definieren nun die Tiefs vom 1. Quartal 2015 bei 42,03/43,58/44,20 USD, wobei besonders das zuletzt genannte Level bestens mit dem rechnerischen Kursziel harmoniert, das sich aus der o. g. unteren Umkehr ableiten lässt. Perspektivisch halten wir sogar ein Wiedersehen mit dem Erholungshoch vom Oktober 2015 bei 50,92 USD für realistisch. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es zukünftig nicht mehr in den angeführten Baissetrend zurückzufallen. |
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WTI Crude Future (Weekly)
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Obere Umkehr negiert |
Alte Trendlinien erweisen sich oftmals als gute Unterstützungen. Ein Lehrbuchbeispiel für diese These stellte zuletzt die Caterpillar-Aktie dar, die fast punktgenau ?auf dem ehemaligen Abwärtstrend seit 2012 (akt. bei 58,44 USD) nach oben gedreht hat. Aus charttechnischer Sicht war dieses "Kurve kriegen" auch bitter nötig, da dadurch die Toppbildung der letzten sechs Jahre zeitnah negiert wurde. An dieser Stelle greift möglicherweise die alte Tradingweisheit: "false breaks are followed by fast moves", zumal das Papier jüngst den steilen Abwärtstrend seit November 2014 (akt. bei 69,88 USD) brechen und die 38-Wochen-Linie (akt. bei 71,00 USD) zurückerobern konnte. Zusätzlicher Rückenwind kommt aktuell vom trendfolgenden MACD, der die seit ca. einem Jahr bestehende positive Divergenz zuletzt sogar in ein handfestes Kaufsignal umgemünzt hat sowie dem „bullish engulfing“ auf Monatsbasis. In dieser Gemengelage definieren die verschiedenen Hochs von 2006, 2007 und 2008 zwischen 82 und 87 USD das nächste Anlaufziel. Um die beschriebene Steilvorlage nicht zu gefährden, sollte die Aktie zukünftig nicht mehr in den o. g. alten Abwärtstrend zurückfallen. |
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Caterpillar (Weekly)
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