Deka-Wochenvorschau vom 25. April bis 01. Mai 2020
Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche
USA: Bruttoinlandsprodukt (Mittwoch)
Das US-Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal ein deutliches Minus verzeichnet haben. Wir erwarten den ausgeprägtesten Rückgang seit dem vierten Quartal 2008. Aufgrund von Corona-bedingten Restriktionen wurde das Wirtschaftsleben ab März erheblich eingeschränkt. Dies zeigen die schon bekannten Werte für das inoffizielle monatliche Bruttoinlandsprodukt. Bis einschließlich Februar entwickelte sich die US-Wirtschaft sogar etwas besser, als wir es zu Jahresbeginn erwartet hatten. Dem Rückgang im ersten Quartal wird ein weitaus stärkeres Minus im zweiten Quartal folgen. Erste kurzfristige Konjunkturindikatoren deuten zumindest eine Bodenbildung in der ersten Aprilhälfte an. Die Erholung dürfte jedoch erst in den Werten für das dritte Quartal so richtig sichtbar werden.
Euroland: Bruttoinlandsprodukt (Donnerstag)
Die Wirtschaft in Euroland stand bereits im vierten Quartal 2019 auf schwachen Füßen. Unter den vier großen EWU-Ländern konnte nur die spanische Wirtschaft zum Jahresende 2020 ein Wachstum vorweisen. Spätestens seit März tobt nun die Corona-Krise in Euroland. Ausgangssperren und Produktionsstillegungen haben jede Wachstumshoffnung für das erste Quartal 2020 zerstört. Dabei dürfte die Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal sogar noch „moderat“ geblieben sein. Denn die Monate Januar und Februar liefen in der europäischen Wirtschaft eigentlich ganz passabel. Die volle Wucht der Corona-Krise in Euroland wird sich dann wohl im zweiten Quartal 2020 in den Zahlen widerspiegeln.
EZB: Wertpapierkäufe (Donnerstag)
Das übergeordnete Ziel der EZB besteht im Augenblick darin zu verhindern, dass sich die Corona-Pandemie auf das finanzielle Umfeld niederschlägt und dadurch die realwirtschaftlichen Folgen noch schwerwiegender macht. Obwohl ihr dies bislang nur bedingt gelungen ist, erwarten wir bei dieser Ratssitzung keine neuen Maßnahmen der EZB. Das Pandemic Emergency Purchase Programme gibt ihr für die nächsten Monate genügend Flexibilität und könnte bei Bedarf aufgestockt werden. Der Tenor der Pressekonferenz dürfte vielmehr darin bestehen, dass die Fiskalpolitik einen Großteil der Krisenbewältigung zu schultern hat und dafür ein hohes Maß an finanzieller Solidarität zwischen den Mitgliedsländern notwendig ist.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
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