DZB Risikomonitor: Sorgen um den Finanzsektor schwinden
Ungeachtet aller konjunkturellen und geopolitischen Risiken lassen die Sorgen um die Stabilität des Finanzsektors weiter nach. Dies gilt sowohl in Hinblick auf die Aktivität der Ratingagenturen als auch hinsichtlich der Markttrends bei Kreditausfallversicherungen. Der CDS-Markt präsentierte sich in den vergangenen Wochen so ruhig wie lange nicht und die ohnehin vielfach schon sehr niedrigen CDS gaben bei den Banken zumeist weiter nach. Dies gilt auch für die deutschen Institute, bei denen nach der Umstellung der für die CDS maßgeblichen Verbindlichkeiten im Mai nun auch erstmals wieder stimmige Angaben zu den 3-Monats-Trends möglich sind. Bis Mitte Mai wurden die CDS hier auf Basis der in der Haftungskaskade riskanter eingestuften Verbindlichkeiten (non preferred) ermittelt, seither wie bei anderen die Senior Preferred-Anleihen.
Dabei zeigen speziell die CDS der zuletzt mit vielen Unsicherheiten behafteten Commerzbank und Deutsche Bank deutliche Zeichen der Erholung. Beide führen auch die Rangliste der Banken mit den stärksten positiven Änderungen der CDS-Preise in den letzten drei Monaten an. Ihnen folgen die europäischen Schwergewichte Santander aus Spanien, sowie die französischen Großbanken Société Générale, BNP Paribas und Crédit Agricole. Auch auf längere Sicht weisen die CDS bei den meisten Häusern nach unten. Zu den wenigen Ausnahmen gehören Natixis (+34 bps, 12-Monate) und Santander UK (+24 bps).
Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.