E-Commerce pusht Deutsche Post – Adidas mit erstem Lichtblick
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E-Commerce lautet das Zauberwort in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, denn der Onlinehandel boomt - und davon profitieren wiederum Logistikkonzerne wie die Deutsche Post. Dieser Bereich hat auch Adidas in der aktuellen Situation geholfen, doch das zweite Quartal ist dennoch schwierig gewesen. Hoffnung ruht auf dem zweiten Halbjahr.
Das Wichtigste zur Deutschen Post und Adidas vorab:
Deutsche Post legt bei Umsatz und Gewinn zu
Adidas geht von weiterer Erholung aus
In Zeiten der Corona-Krise mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten boomt der Onlinehandel. Ein Profiteur dieses Trends ist die Deutsche Post. Sie kann auch im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn ausbauen.
Nach Angaben des DAX®-Konzerns lag der Erlös von April bis Ende Juni bei rund 16 Milliarden Euro gegenüber 15,8 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Nominal betrug das Plus damit rund 3,1 Prozent. Organisch belief es sich sogar auf 4,6 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hätten alle Segmente - bis auf Supply Chains - ihren Teil beigetragen, so der UPS-Konkurrent.
Beim Ergebnis legte der Logistiker sogar noch eine Schippe drauf: Nach Steuern bezifferte die Deutsche Post den Gewinn auf 525 Millionen Euro, nach 458 Millionen vor Jahresfrist. Er übertraf damit die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten. Je Aktie stand ein unverwässerter Gewinn von 0,43 Euro in den Büchern - nach 0,38 Euro je Anteilsschein im zweiten Quartal 2019.
Der Sportartikelkonzern Adidas kann die Corona-Krise noch nicht abhaken. Im abgelaufenen Quartal schrieb das DAX®-Unternehmen operativ rote Zahlen. Dennoch sieht Vorstandschef Kasper Rorsted Licht am Ende des Tunnels: „Nach allem, was wir heute wissen, wird sich die Erholung unseres Geschäfts im dritten Quartal fortsetzen.“
Rorsted geht davon aus, dass der Erlös im laufenden dritten Quartal nicht mehr so stark einbrechen wird wie im zweiten. Zudem soll das operative Ergebnis wieder im schwarzen Bereich liegen. Der Adidas-Chef rechnet mit einem Betriebsgewinn zwischen 600 Millionen und 700 Millionen Euro. Einen Ausblick für das Gesamtjahr wagt der Nike-Konkurrent weiterhin aber nicht.
Im abgelaufenen zweiten Quartal hatte Adidas einen operativen Verlust von 333 Millionen Euro verbucht - nach rund 643 Millionen Euro Gewinn vor Jahresfrist. Adidas bezifferte allein die coronabedingten Kosten im Zeitraum April bis Juni auf 250 Millionen Euro. Nach Steuern fiel ein Verlust von 306 Millionen Euro an - im Vorjahr hatte noch ein Plus von 462 Millionen Euro in den Quartalsbüchern gestanden. Der Umsatz brach auf 3,58 Milliarden von 5,51 Milliarden Euro ein.
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