Erste EZB-Sitzung unter neuer Präsidentin
Rückblick
Die vorgezogene Neuwahl im Vereinigten Königreich bescherte der Conservative Party von Boris Johnson die absolute Mehrheit der Parlamentssitze und damit die Möglichkeit, den Brexit zum 31. Januar 2020 zu vollziehen. Noch wichtiger für die Finanzmärkte waren jedoch die erste EZB-Zentralbanksitzung unter der Leitung der neuen Präsidentin Christine Lagarde und ihre Aussagen zur Geldpolitik. Diese waren sehr vorsichtig und deuteten keine neue Richtung der Geldpolitik und damit für die Zinsen in Euroland an. Insgesamt blieben die Bewegungen an den Aktien- und Rentenmärkten zunächst sehr moderat. Für eine wesentlich größere Kursbewegung sorgte der von US-Präsident Trump angekündigte Durchbruch beim Zollstreit, der eine Übereinkunft in einer ersten Stufe vorsieht. Damit ist ein zumindest vorläufiges Ende einer nach oben drehenden Zollspirale besiegelt. Positiv überraschte zudem die chinesische Industrieproduktion für den November, die am heutigen Montag veröffentlicht wurde. Auch die europäischen Einkaufsmanagerindizes zeigten eine Seitwärtsbewegung an, also immerhin eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau.
Ausblick
Das Stimmungsbild wird am Mittwoch durch die Daten zum deutschen ifo Geschäftsklima ergänzt. Wir erwarten eine leichte Stimmungsaufhellung. Sowohl beim Brexit als auch beim Handelskonflikt zwischen den USA und China lichtet sich der Nebel, zumindest für den Moment. Ansonsten beschert uns diese Woche viele Zinsentscheide, beispielsweise in Ungarn, Tschechien, im Vereinigten Königreich, Schweden, Norwegen, Japan und Mexiko. In der Mehrheit der Länder sollten die Leitzinsniveaus bestätigt werden.Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2020.
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