Euro-Zentralbanker deutet Ende der Niedrigzinsphase an
Marktkommentar
Euro-Zentralbanker deutet Ende der Niedrigzinsphase an
In Europa könnte der Tiefpunkt bei den Zinsen schon erreicht sein. Bislang sprach die Europäische Zentralbank (EZB) stets davon, sie gehe davon aus, dass das Zinsniveau für einen „längeren Zeitraum“ auf dem aktuellen Niveau oder noch niedriger liegen werde. Bei einer Rede sagte EZB-Direktor Ives Mersch jedoch nun, es stelle sich „die Frage, wie lange wir noch von ‚niedrigeren Zinsen‘ als geldpolitischer Option reden können“. Notwendige Anpassungen der Kommunikation dürften nicht verzögert werden.
Mit ihren Niedrigst-Zinsen will die Zentralbank das Wachstum in der Euro-Zone stützen und die Inflation erhöhen. Zuletzt setzte sich die konjunkturelle Erholung im Euro-Raum fort. Das Bruttoinlandsprodukt legte im vierten Quartal 2016 gegenüber Vorquartal um 0,5 Prozent zu, die Arbeitslosenquote fiel im Dezember auf 9,6 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2009. Gleichzeitig stieg die Inflationsrate im Januar auf 1,8 Prozent.
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