Green Technologies Index – Solar- und Windanlagenbauer belasten!

Sie sind in diesen Tagen etwas aus dem Fokus der Investoren verschwunden – die grünen Aktien. Die Gründe sind vielschichtig. Einerseits machte sich nach den mageren Ergebnissen des Klimagipfels im November 2021 eine gewisse Ernüchterung bei den Investoren breit. Zum anderen hadern viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen. Steigende Rohstoffkosten belasten die Gewinnmargen. Dies spiegelte sich im Kursverlauf „grüner“ Aktien“ wider und sorgte in den zurückliegenden Wochen auch für einen Kursrückgang bei den grünen Indizes Global Green Technologies Index und Green Technologies Select Index. Gleichwohl sind sich viele Experten einig, dass vor allem in Europa und den USA die Entwicklung grüner Technologien in den kommenden Jahren kräftig wachsen und entsprechenden Aktien Unterstützung geben wird.

Eine Vielzahl von Ländern und hunderte Unternehmen haben bereits festgelegt, bis wann sie Klimaneutralität erreichen wollen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird vor allem in Europa und den USA mit Milliardensubventionen vorangetrieben. Davon dürften vor allem die Hersteller von Solar- und Windanlagen profitieren. Unternehmen wie Orsted, Siemens Energy und Vestas fahren regelmäßig Aufträge für neue Anlagen ein. Allerdings begannen viele Konzerne erst im Herbst 2021 damit, Klauseln in Verträge zu integrieren, um sich zu einem gewissen Grad gegen die Volatilität der Rohstoffpreise abzusichern. Dies könnte sich im Jahresverlauf auf die Umsatz- und Ertragszahlen positiv bemerkbar machen. Nach Angaben von Thomson Reuters ist ein großer Teil der Analysten für Windanlagenbauer mittelfristig positiv gestimmt.

E-Autos sind in manchen Autohäusern bereits heute der Renner. Dabei verfügt noch kaum ein Hersteller über eine umfangreiche Produktpalette, um alle Kundenwünsche zu befriedigen. Die Autobauer geben daher Gas und bringen in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer E-Modelle auf die Straße. Von diesem Trend profitierten zuletzt unter anderem die Aktien von Autozulieferern wie Magna und Vitesco und Autobauer wie VW.

Soweit wie die E-Technologie ist die Wasserstofftechnologie noch nicht. Bis zum ersten serienmäßig produzierten wasserstoffbetriebenen Lkw dauert es noch. Die EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean rechnet bis 2030 jedoch mit 60.000 Wasserstoff-Lkw auf europäischen Straßen. Unternehmen wie Nel, Linde und Air Liquide arbeiten bereits am Ausbau eines entsprechenden Tankstellennetzes. Die Wasserstofftechnologie bietet nicht im Verkehr Chancen. Energieintensive Unternehmen wie der Chemie- und Stahlsektor erreichen Klimaneutralität nur mit grünem Strom oder grünem Wasserstoff. ThyssenKrupp könnte dabei auf eine interne Lösung greifen. Die Beteiligung Uhde Chlorine Engineers entwickelt unter anderem Elektrolyse-Anlagen und lud am heutigen Mittwoch zum Kapitalmarkttag. Das künftig als ThyssenKrupp Nucera firmierende Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020/21 einen Umsatz von 319 Mio. Euro. In drei bis vier Jahren soll sich der Umsatz rund verdoppeln.

Von dieser Umsatzregion sind die meisten Brennstoffzellenhersteller noch weit entfernt. Zudem verdienen die meisten von ihnen weiterhin noch kein Geld. In den USA steht die Zinswende bevor und auch in Europa stiegen die Anleiherenditen zuletzt deutlich an. Aktien unprofitabler Unternehmen reagieren teils mit deutlichen Kursabschlägen auf steigende Renditen. Dies ist an Aktienkursen von Titeln wie Plug Power ablesbar. Rund 45 Prozent verlor das Papier seit dem Hoch im November. Gleichwohl verbuchten Unternehmen wie Plug Power im dritten Quartal 2021 erneut einen kräftigen Umsatzanstieg und fuhren zuletzt große Aufträge ein. Die Wasserstofftechnologie steckt noch in der Entwicklungsphase. Bis zum endgültigen Durchbruch wird es noch eine Weile dauern. Dementsprechend ist in diesem Sektor weiterhin mit teils hohen Schwankungen zu rechnen.

Der Global Green Technologies Index bildet die Kursentwicklung von bis zu 25 Unternehmen ab, welche die Entwicklung führender grüner Technologien vorantreiben. Bei der Selektion der Unternehmen wird zudem darauf geachtet, dass die Standards der UN Global Compact zu ethischem und umweltbewusstem Handeln eingehalten werden. Dazu gehört der Bereich der erneuerbaren Energien, aber auch Kreislaufwirtschaft & Recycling, nachhaltige Mobilität sowie Energie-, Rohstoff- und Materialeffizienz. Aktuell zählen unter anderem die Aktien von Windanlagenhersteller wie Siemens Energy und Vestas, Halbleiterhersteller wie Infineon, Recyclingspezialisten wie Veolia Environment und Waste Management sowie E-Auto-Hersteller wie Geely und VW zum Index. Die Indexzusammensetzung wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Nettoausschüttungen der im Index enthaltenen Aktien werden reinvestiert. Das Indexzertifikat bildet die Kursentwicklung des Global Green Technologies (Net Return) Index ab. Steigt der Index, legt der Wert des Zertifikats zu. Sinkt der zugrundeliegende Index, gibt auch der Wert des Wertpapiers nach.

Der Green Technologies Select Index enthält ebenfalls bis zu 25 Aktien aus den Bereichen Erneuerbare Energie, Kreislaufwirtschaft, Halbleiter und Automobil. Allerdings werden bei diesem Index nur Aktien aus Westeuropa, Hong Kong und Kanada berücksichtigt.

Investment-Zertifikate für Spekulationen auf eine Aufwärtsentwicklung des Index

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Gebühr Finaler Bewertungstag weitere Information zu dem Index finden sie …
Global Green Technologies Index HVB4GT 100,65 1,3 % p.a. Open End hier
Green Technologies Select Index HR91XM 10,57 1,3 % p.a. Open End hier
* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rück­zahlungsbetrag zurückzuzahlen.Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 13.01.2022; 10:46 Uhr

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Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag Green Technologies Index – Solar- und Windanlagenbauer belasten! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Autor: Richard Pfadenhauer

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30.04.2024 10:00
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