24.01.2023 08:09

LBBW Morgeninfo: Corporate Bonds sind wieder interessant

Feiertage in Asien zum Wochenstart


Zum Wochenstart gestern verbesserte sich das Konsumentenvertrauen für Europa nur leicht von -22,2 auf -20,9. Ebenfalls unter den Erwartungen blieb der US-Index für Frühindikatoren, der bei -1,0 stagnierte. In Asien gab es keine relevanten Neuigkeiten, die Märkte waren größtenteils noch geschlossen aufgrund der Neujahrs-Feiertage

Unternehmensanleihen bieten wieder attraktive Renditen


Mit dem starken Anstieg des Zinsniveaus im vergangenen Jahr sind Anleihen wieder deutlich interessanter geworden. Statt einer Negativ-Rendite bieten 5-jährige Bundesanleihen nun eine positive Rendite von rund 2,6%. Und für EUR-Unternehmensanleihen im Investmentgrade gibt es aktuell im Schnitt sogar eine Rendite von 3,6%. Die Unternehmen verfügen in der Breite über sehr hohe Cash-Bestände und haben sich im Krisenjahr 2022 insgesamt erstaunlich gut behauptet. Viele erzielten in den ersten neun Monaten sogar Rekorderträge. Die zunehmende Aufhellung der Frühindikatoren spricht dafür, dass die erwartete Rezession deutlich milder ausfallen wird als ursprünglich befürchtet (siehe unsere in der Vorwoche angehobenen BIP-Prognosen). Dementsprechend sollte sich auch der Anstieg der in Europa immer noch relativ niedrigen Ausfallraten bei Unternehmen in Grenzen halten. Hinsichtlich der Performance-Erwartungen spricht auch die Historie für eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass 2023 ein erfolgreiches Jahr für Anleihe-Investoren werden könnte. Auf Jahre mit deutlichen Verlusten bei Corporate Bonds folgten meist Jahre mit einem signifikant positiven Total Return. Das verbesserte Konjunkturbild und die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen bereiten jedenfalls solide Voraussetzungen für eine positive Performance von Unternehmensanleihen in diesem Jahr.

Einkaufsmanager-Daten für Januar


Der heutige Tag startet mit dem GfK-Konsumklima für Deutschland. Wir erwarten hier eine Aufhellung der zuvor sehr negativen Konsumentenstimmung. Am Vormittag folgen dann die Januar-Daten zum Einkaufsmanager-Index (PMI) für Deutschland und Europa. Hier gehen wir ebenfalls von Verbesserungen aus, sowohl für das Verarbeitende Gewerbe als auch für die Dienstleistungen. Die Index-Werte, die im Dezember allesamt noch unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten lagen, dürften sich dieser Marke nun annähern bzw. sie teilweise sogar schon überschreiten. Am Nachmittag gibt es PMI-Daten aus den USA. Zudem nimmt die Berichtssaison zum vierten Quartal an Fahrt auf. Aus dem S&P 500 legen in dieser Woche 90 Unternehmen ihre Zahlen vor.



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