MÄRKTE AM MORGEN | Anleger warten auf den US-Arbeitsmarktbericht
Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der EZB-Sitzung ist der DAX nach unten gedreht, am Ende stand ein Rückgang um 0,2 Prozent zu Buche. Die Notenbank hat angekündigt, dass die Zinsen nicht nur bis Ende 2019 sondern „mindestens bis Mitte 2020“ auf den aktuellen Niveaus bleiben werden. Dennoch hat sich der Euro gegenüber dem Dollar etwas erholt. Wegen der Sorge vor einem politischen Verbot von Mietsteigerungen in Berlin sind die Immobilienaktien eingebrochen, so war Vonovia mit minus 4,7 Prozent der größte Verlierer im DAX, der MDAX-Titel Deutsche Wohnen knickte um 7,7 Prozent ein. Im Rückwärtsgang waren zudem einige Zykliker, wie ThyssenKrupp und Daimler.
Der S&P500 bekam gegen Handelsende Rückenwind. Grund war ein Bericht, demnach US-Präsident Donald Trump darüber nachdenkt, die Strafzölle auf mexikanische Produkte zu verschieben. Die Technologiewerte Apple, Amazon und Microsoft legten zu, bei Tesla stand ein Plus von 4,6 Prozent zu Buche.
Aktie von Beyond Meat schießt nach Zahlenvorlage nach oben
Der US-Hersteller veganer Fleischersatzprodukte hat zum ersten Mal seit dem Börsengang Ergebnisse vorgelegt. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz um 215 Prozent auf 40,2 Mio. Dollar. Der operative Verlust lag mit 5,3 Mio. Dollar leicht unter dem Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr hat der Konzern Erlöse von mehr als 210 Mio. Dollar vorhergesagt, das lag leicht über den Analystenschätzungen von 205 Mio. Dollar. Dennoch schoss die Aktie nachbörslich in den USA um knapp 20 Prozent nach oben. Damit liegt der Börsenwert bei 7,0 Mrd. Dollar.
US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
Der DAX steigt vorbörslich leicht auf 12.010 Punkte. Allerdings gibt es weiterhin keine Einigung in den Verhandlungen zwischen den USA und Mexiko. Der Dollar liegt in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs gegenüber dem Yen. Der Brent-Preis notiert bei 62,5 Dollar je Barrel, Gold liegt bei 1.332,1 Dollar je Unze.
Der US-Arbeitsmarktbericht wird um 14.30 Uhr veröffentlicht. Investoren werden ihn sich genau anschauen. Laut dem Arbeitsmarktbericht von ADP am Mittwoch hatte die Privatwirtschaft im Mai lediglich 27.000 Jobs geschaffen, das lag weit unter den Schätzungen der Volkswirte von 185.000.
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