20.11.2015 09:00
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S&P 500® - Thanksgiving – Ein Feiertag als Kurstreiber

Thanksgiving – Ein Feiertag als Kurstreiber
Als wichtigstes Familienfest wird Thanksgiving, besonders in den USA, als eine Form des Erntedankfests jeweils am vierten Donnerstag im November zelebriert. Seitens des Einzelhandels gelten die Umsätze am nachfolgenden „Black Friday“ als wichtiger Stimmungsindikator für das kommende Weihnachtsgeschäft. Auch an den Finanzmärkten lassen sich interessante Anomalien um diesen Feiertag feststellen. So liefert die Analyse der Wertentwicklung des S&P 500® vom Eröffnungskurs am Montag bis zum Schlusskurs am Freitag der „Thanksgiving-Woche“ seit 1945 wertvolle Erkenntnisse: So kam es in knapp 69 % der Handelswochen zu steigenden Notierungen, die im Mittel Kurszuwächse von 0,69 % mit sich brachten. Eine solche durchschnittliche Performance auf Wochenbasis entspräche einer (indikativ) hochgerechneten Jahresperformance von 43 %. Auch die Performance der „verkürzten Thanksgiving-Woche“, vom Eröffnungskurs am Mittwoch vor dem Feiertag bis zum Schlusskurs am Freitag, beeindruckt. Bei einer imposanten Trefferquote von über 77 % konnte ein Durchschnittsplus von 0,42 % erzielt werden. Hochgerechnet auf das Jahr entspricht das einem (indikativen) Kurszuwachs von gut 69 %.

S&P 500® (Daily)
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Der kleine Bruder der Weihnachtsrally
Bleibt zu hoffen, dass der feiertagsbedingte Rückenwind auch in diesem Jahr zum Tragen kommt. Sowohl der S&P 500®, um die historischen Hochstände bei gut 2.100 Punkten ins Visier zu nehmen, als auch der DAX® könnten die saisonale Unterstützung derzeit gut gebrauchen. Am deutschen Aktienmarkt geht es derzeit um einen nachhaltigen Sprung über die Kombination aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.071 Punkten) und dem seit Mitte April bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 11.077 Punkten). Gelingt eine positive Weichenstellung, wäre u. E. der Boden für eine klassische Jahresend- bzw. Weihnachtsrally bereitet. Die nächsten Hürden in Form des 61,8%-Fibonacci-Retracements der Korrektur der letzten Monate (11.220 Punkte) sowie der Kurslücke vom 12. August bei 11.154/279 Punkten dürften dann nur Durchgangsstationen auf dem Weg nach Norden darstellen. Dies gilt umso mehr, als dass sich aus dem zuletzt vervollständigten Doppelboden ein kalkulatorisches Kursziel von rund 11.700 Punkten ableiten lässt. Um die Gefahr eines Scheiterns an den o. g. Schlüsselmarken bei 11.071/77 Punkten gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte der DAX® das gestern gerissene Aufwärtsgap (10.990 zu 11.046 Punkten) nicht mehr schließen.

DAX® (Weekly)
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Bestätigter Doppelboden
Beim Euro Stoxx 50® kam es zuletzt zu einem idealtypischen Pullback an die Haltezone aus diversen alten Hoch- und Tiefpunkten bei rund 3.300 Punkten. Da dieser Bereich gleichzeitig als Nackenzone des im Oktober vervollständigten Doppelbodens fungiert, kann die untere Umkehr nun als bestätigt angesehen werden. Rein rechnerisch lässt sich aus der Höhe der Bodenformation ein kalkulatorisches Anschlusspotential von gut 300 Punkten ableiten, so dass perspektivisch sogar der seit dem Jahr 2000 dominierende Baissetrend (auf Wochenbasis akt. bei 3.677 Punkten), der sich im Verlauf des Jahres 2015 bereits mehrfach als ultimativer Bremsklotz herausgestellt hat, ins Visier genommen werden sollte. Eine Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.487 Punkten) bzw. ein Bruch des im April etablierten Korrekturtrends (akt. bei 3.565 Punkten) würde dabei für eine zusätzliche Bestätigung unseres Basisszenarios sorgen. Um die konstruktive Ausgangslage der europäischen Standardwerte nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es, nicht mehr unter die eingangs erwähnte Schlüsselzone bei 3.300 Punkten zurückzufallen. Deshalb ist dieses Level selbst unter strategischen Gesichtspunkten als Stopp-Loss auf der Unterseite prädestiniert.

EURO STOXX 50® (Daily)
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