Im August, aber auch Ende September sowie Anfang Oktober hat der Stoxx Europe 600 Insurance jeweils auf Basis des Aufwärtstrends seit Herbst 2011 (akt. bei 255 Punkten) die Kurve bekommen. Die beschriebene Trendlinie bildet zusammen mit dem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (253/250 Punkte) und der 90-Wochen-Linie (akt. ebenfalls bei 255 Punkten) einen wichtigen Kumulationspunkt. Solange dieser verteidigt wird, kann die gesamte Korrektur seit dem Mehrjahreshoch vom April bei 309 Punkten als gesunde Verschnaufpause interpretiert werden, zumal die Kursaktivität seither durchaus an eine trendbestätigende Flagge erinnert (siehe Chart). Um die Phase des Luftholens abzuschließen, müsste das Sektorbarometer allerdings noch den Korrekturtrend der letzten Monate (akt. bei 287 Punkten) überwinden. Lohn der Mühen wäre ein Anlauf auf die massive Widerstandszone aus den Hochs von 2007 und dem o. g. Verlaufshoch bei 305/309 Punkten. Ein Sprung über die beiden zuletzt genannten Hürden käme einem großen charttechnischen Befreiungsschlag gleich, denn dann wäre auch die große Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends komplettiert. Auch relativ, d. h. im Vergleich zum Stoxx Europe 600, macht der Sektor derzeit eine gute Figur.
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