Nachdem wir im Sinne des vorsichtigen Kaufmanns zunächst das Risiko beleuchtet haben, möchten wir zusätzlich noch auf die positive Dimension dieses Charts hinweisen: „Wehe, wenn der Deckel bei gut 400 Punkten gelüftet wird …“ Im Rahmen des seit September 2011 bestehenden Haussetrends hat der Stoxx Europe 600® im abgelaufenen Jahr zwei Mal die Widerstandszone bei 401/15 Punkte angesteuert. Übergeordnet ist das Aktienbarometer ohnehin seit über 20 Jahren in einer großen Schiebezone zwischen rund 150 Punkten auf der Unter- und den o. g. Hürden auf der Oberseite gefangen (siehe Chart 12). Vor diesem Hintergrund entstünde bei einem Ausbruch auf der Oberseite nochmals ein prozyklisches Kaufsignal von großer Tragweite. Letztlich wäre damit die oben diskutierte Toppbildung vom Tisch. Vielmehr liefert eine positive Weichenstellung sogar die Steilvorlage schlechthin, dass der o. g. Aufwärtstrend wieder Fahrt aufnimmt. Der steile, ehemalige Haussetrend seit 2009 (akt. bei 439 Punkten) definiert im Erfolgsfall ein erstes Anlaufziel, ehe die 138,2 %-Fibonacci-Projektion der Korrektur von April 2015 bis Februar 2016 (458 Punkte) auf die Agenda rückt. Im Guten wie im Schlechten dürfte der Stoxx Europe 600® deshalb als entscheidender Seismograph 2018 dienen (Fortsetzung morgen). |