Beiden Trendwenden ist zudem gemein, dass es sich jeweils um charttechnisch sauber ausgeprägte Toppformationen handelt. Selbst im Jahr 2015, als der Haussetrend seit 2009 bekanntermaßen nicht endete, sondern lediglich eine klassische abc-Korrektur einsetzte, testete das europäische Aktienbarometer über sechs Monate immer wieder den Schlüsselwiderstand bei gut 400 Punkten. Dieses grundsätzliche Ablaufmuster führt uns zur Risikobetrachtung des aktuellen Chartverlaufs. Wirkliches Ungemach hätten die Marktteilnehmer beim Stoxx Europe 600® erst bei einem Abgleiten unter die Kumulationszone bei rund 365 Punkten zu befürchten (siehe Chart 11). Auf diesem Niveau fällt die 38-Monats-Linie (akt. bei 367 Punkten) mit einem Fibonacci-Level (ebenfalls 367 Punkte) sowie dem Korrekturtief vom August 2017 (366 Punkte) zusammen. Selbst der Aufwärtstrend seit Herbst 2011 wird ab Mai 2018 in diesem Dunstkreis verlaufen. Erst bei einem Bruch der beschriebenen Bastion müsste bei den europäischen Standardwerten von einer abgeschlossenen oberen Umkehr ausgegangen werden, so dass sich auf diesem Level eine charttechnisch sinnvolle, strategische Absicherung ergibt. |