16.11.2018 09:24
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Vorübergehende Euro-Schwäche


Der Euro ist schwach in den Herbst gestartet. Der handelsgewichtete Euro-Wechselkurs hat seit Ende September 2% an Wert verloren. Es war im Wesentlichen eine Euro-Schwäche. Gegenüber den Schwergewichten im effektiven Wechselkurs (CNY, USD, GBP, CHF, JPY) ging es bis auf den Schweizer Franken bergab für den Euro. Überdurchschnittlich war die Euro-Abwertung gegenüber dem US-Dollar mit mehr als 3%. Neben den belastenden Faktoren für den Euro aus Europa, kamen die guten US-Wirtschaftsdaten zusätzlich hinzu, die dem US-Dollar Auftrieb gegeben haben. Gegenüber den Währungen aus China (CNY), Großbritannien (GBP) und Japan (JPY) lagen die Euro-Abwertungen bei rund 2%.

 

Zu den wichtigen europäischen Belastungsfaktoren für den Euro in den vergangenen Wochen gehörten die Wachstumsentwicklung und die italienische Finanzpolitik. Im dritten Quartal enttäuschte Euroland mit einem BIP-Wachstum von 0,2%. Dahinter steht eine stagnierende italienische Wirtschaft und vermutlich eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaftsleistung. Daneben ist die starre Haltung der italienischen Regierung im Haushaltsstreit mit der EU-Kommission eine weitere negative Überraschung. Das Risiko von Herabstufungen durch Ratingagenturen für Italien ist dadurch ebenso angestiegen wie das Risiko weiterer Belastungen des italienischen Bankensystems.

 

Das schwache Wachstum darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Euroland auch 2018 deutlich über der normalen Wachstumsgeschwindigkeit liegen dürfte und sich der europäische Arbeitsmarkt im Bereich der Vollbeschäftigung befindet. Für die Europäische Zentralbank sollte das ausreichen, um den Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik fortzuführen und damit dem Euro aus der gegenwärtigen Schwächephase herauszuhelfen. Die Aufwertung des Euro, nicht nur gegenüber dem US-Dollar, wird aber sicherlich ein mühsamer Prozess werden.

 

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