Wacker Chemie nimmt den Gesundheitssektor stärker ins Visier

Autor: Hussam Masri

Werbung. Was hat ein Spezialchemiehersteller mit dem Covid19-Impfstoff zu tun? Wacker Chemie ist primär Silikon- und Polymerhersteller für die Automobil-, Textil-, Solar- und Bauindustrie, ist aber auch im Gesundheitsbereich aktiv. Zum einen werden Silikone auch im Medizinbereich benötigt, zum Beispiel für Drainageschläuche, Prothesen oder Pflaster. Zum anderen stellt Wacker Chemie auch Impfstoffe für Pharma- und Biotechunternehmen her, demnächst auch den Covid-19-Impfstoff.

Für CureVac will Wacker Chemie am Standort Amsterdam, an dem seit mehr als 20 Jahren Impfstoffe produziert werden, einen Teil des Covid-19-Impfstoffs fertigen. Geplant ist zunächst die Produktion von jährlich mehr als 100 Millionen Dosen des CureVac-Impfstoffs. Um die Marktposition in diesem Bereich weiter auszubauen, kaufte Wacker vor wenigen Wochen den amerikanischen Pharma-Auftragshersteller Genopis. Dieser ist spezialisiert auf die Herstellung von Plasmid-DNA, die auf mRNA-Technologie basieren und für Gentherapien oder Impfstoffe eingesetzt werden können.

Die Geschäfte im Gesundheitsbereich fallen in die bislang relativ kleine Geschäftssparte Wacker Biosolutions, die 2020 fünf Prozent zum Konzernumsatz beigetragen hat - ein Prozent mehr als im Vorjahr. Deutlich größer sind die anderen drei Sparten: Rund die Hälfte der Umsätze entfallen auf den Bereich Wacker Silicones (Silikonprodukte für die Automobil-, Textilindustrie, etc.), rund 28 Prozent auf Wacker Polymeres (Produkte für die Bauindustrie, etc.) und rund 17 Prozent auf Wacker Polysilicon (polykristallines Silizium für die Solarindustrie, etc.).

In 2020 hat der Spezialchemiehersteller einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 665 Millionen erwirtschaftet, das Nettoergebnis beträgt 200 Millionen Euro, so die vorläufigen Zahlen. Die endgültigen Ertragsdaten für 2020 will Wacker Chemie am 16. März veröffentlichen. Im Vorjahr hatte der Konzern einen Verlust von 630 Millionen Euro ausgewiesen. Wegen Überkapazitäten und hohem Preisdruck im Polysiliziumgeschäft verbuchte Wacker Chemie im Geschäftsjahr 2019 eine Sonderabschreibung von 760 Millionen Euro. Gerade dieses Geschäft hat sich im zweiten Halbjahr 2020 deutlich erholt, die Umsätze für Solarsilizium, das zum Bau von Photovoltaikanlagen benötigt wird, legten wieder zu. Die weltweiten Überkapazitäten sanken im Sommer 2020, nachdem es bei einem großen chinesischen Hersteller nach einigen Explosionen zu Produktionsausfällen kam. Generell sind die Wachstumschancen für das Segment gut, allerdings ist der Konkurrenzdruck aus China hoch. Reportlinker, ein Researchanbieter, rechnet von 2020 bis 2027 mit einem jährlichen Wachstum der weltweiten Polysilikonindustrie von 11,8 Prozent.

Im größten Geschäftsbereich Wacker Silicones schrumpften hingegen 2020 Umsatz und Gewinn, da der Absatz in der Automobil- und Textilindustrie rückläufig war. Dagegen entwickelten sich die Umsätze der Polymer-Sparte, die vornehmlich die Bauindustrie beliefert, im Krisenjahr 2020 stabil. Um langfristig für den Wettbewerb gerüstet zu sein, kündigte Wacker im Oktober den Abbau von 1200 Arbeitsplätzen bis Ende kommenden Jahres an, damit fällt jede zwölfte Stelle weg. Zudem läuft bereits ein Kostensenkungsprogramm, das im vergangenen Jahr 50 Millionen Euro Einsparungen brachte.

An der Börse wurden diese Maßnahmen sowie die vorläufigen Ertragszahlen positiv aufgenommen. Zusätzlich beflügelte jüngst das Übernahmeangebot des taiwanesischen Konkurrenten Global Wafers für die ehemalige Tochter Siltronic, an der Wacker Chemie mit 30,8 Prozent beteiligt ist. Stimmen die internationalen Aufsichtsbehörden dem Deal zu, spült die Übernahme 1,3 Milliarden Euro in die Kasse der Muttergesellschaft.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in die Wacker Chemie-Aktie können Anleger auch ein verzinstes Anlagezertifikat mit Risikopuffer wählen.

5,60 Prozent p.a. Festzins und 20 Prozent endfälliger Puffer nach einem Jahr

Die DekaBank 5,60 % Wacker Chemie Aktienanleihe 03/2022 (WKN DK0ZV2) richtet sich an Anleger, die eine überschaubare Laufzeit in Verbindung mit einem überdurchschnittlichen Festzins suchen. Zur Fälligkeit nach einem Jahr bringt die Aktienanleihe einen festen Zins in Höhe von 5,60 % p.a. bezogen auf den Nennbetrag (1.000,00 Euro). Damit die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss die Wacker Chemie-Aktie am Bewertungstag (17.03.2022) wenigstens auf oder über dem Basispreis (80,00 Prozent des Startwerts) schließen.

Anderenfalls drohen Verluste bei der Rückzahlung, da statt des Nennbetrags im Wert gesunkene Wacker Chemie-Aktien zu 80% des Startwerts an den Anleger übertragen werden. Zudem unterliegt die Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko. Demnach würden insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Nennbetrags drohen.

Die Zeichnung läuft vom 01.03.2021 bis zum 19.03.2021, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter Private Banking und Produktmanagement der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie für das Private Banking verantwortlich.


 

Quelle

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