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Warum LVMH nach dem China-Schock wieder interessant wird

Autor: Charlotte Neugebauer

Werbung. Irgendwie gehört es bei mir in der Vorweihnachtszeit ein bisschen dazu, dass sich die Dinge stapeln – Plätzchendosen, Versandkartons, Mützen, Schals und unerledigte Punkte auf der To-Do-Liste. Obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, frühzeitig alles zu erledigen, fehlen am Ende dann doch jedes mal am Tag vor Weihnachten noch letzte Geschenke. Ein Duft vielleicht? Eine kleine Lederüberraschung, eine schöne Flasche Malt Whisky oder Gin? Haben Sie auch so ihre üblichen semi-kreativen aber dafür teuren last minute Geschenke? Spannenderweise taucht genau in diesem Moment ein Name auf, der sich seit Jahren wie eine große goldene Schleife um die Welt des Luxus legt: LVMH. Lassen Sie uns aus gegebenem Anlass mal wieder einen Blick hinter die glitzernde Fassade und auf die Zahlen werfen…  

Eigentlich war ich – wie viele andere von uns Anlegern ja auch – in den vergangenen Jahren voller Überzeugung, dass Luxus immer funktioniert. Doch während im Schaufenster alles weiter glitzert, war das Börsenjahr für LVMH nicht immer glänzend. 2024 lag das zentrale Problem in China. Der chinesische Luxusmarkt, der in den Pandemiejahren 2020 und 2021 noch 20 Prozent des globalen Luxuskonsums ausmachte, schrumpfte 2024 auf nur noch 12 Prozent.

Für LVMH hatte das dramatische Folgen. Im ersten Quartal 2024 brach der Umsatz in Asien (ohne Japan) um 16 Prozent ein. Das Mode- und Lederwarengeschäft ist das Herzstück des Konzerns mit großen Marken wie Louis Vuitton, Dior und Givenchy und ausgerechnet das schrumpfte erstmals seit der Pandemie. Analysten wurden nervös, die Aktie rauschte ab. Doch jetzt, in 2025, tut sich etwas. Der Aktienkurs steigt und aus Fernost kommen vorsichtig positive Signale. Die Frage ist: Ist das der Beginn einer nachhaltigen Erholung oder nur eine Verschnaufpause?

Im Oktober 2025 überraschte LVMH die Finanzwelt und meldete für das dritte Quartal ein organisches Umsatzwachstum von einem Prozent, das erste Plus des Jahres. Das China-Geschäft hat ins Positive gedreht, so die Aussage von der Konzernführung. Dahinter stecken wiederum im Reich der Mitte massive staatliche Konjunkturprogramme: Zinssenkungen, Steuererleichterungen und Subventionen zur Ankurbelung des Konsums. Die Maßnahmen von Chinas Regierung scheinen zu greifen und der französische Luxuskonzern ist ein Profiteur davon.

Zudem setzt LVMH unter seinem Chef Bernard Arnault darauf, durch Innovation und Markenerlebnisse die Begehrlichkeit zu steigern. Jonathan Anderson übernahm die kreative Leitung bei Dior und präsentierte einen modern interpretierten „New Look“. Louis Vuitton eröffnete mit „The Louis“ in Shanghai ein spektakuläres Erlebnis-Kaufhaus. Die Modenschauen von Nicolas Ghesquière und Pharrell Williams sorgten weltweit für Aufmerksamkeit. Es scheint zu funktionieren.

Denn während das Mode- und Lederwarengeschäft im zweiten Quartal noch um neun Prozent geschrumpft war, lag das Minus im dritten Quartal nur noch bei zwei Prozent. Die Richtung stimmt. Besonders stark performte das Segment „Selective Retailing" mit Sephora, das um sieben Prozent zulegte. Auch Parfüm und Kosmetik (Marken wie Christian Dior oder Givenchy) sowie Uhren und Schmuck (bspw. Tiffany & Co, Tag Heuer und Bulgari) wuchsen leicht. Lediglich das Wein- und Spirituosengeschäft (u.a. Moët & Chandon, Veuve Clicquot und Dom Pérignon) bleibt unter Druck. Dort wirken sich die Handelskonflikte zwischen den USA und China aus, die besonders das Getränkegeschäft treffen.

An der Börse wurde dies zuletzt schon wieder honoriert. Wer LVMH gerne unter dem Baum respektive im Depot haben möchte, aber im Moment nicht „das ganze Paket“ kaufen will, kann zur kurzfristigen Anlage mit festem Ertrag auf unsere neue Aktienanleihe auf LVMH zurückgreifen. Sozusagen als kürzere Weihnachts-Edition: Überschaubare Laufzeit, 6 Prozent Zinsen und, falls der Risikopuffer nicht ausreichen sollte, bekommen Sie Anfang 2027 die LVMH-Aktien als verspätetes Weihnachts-Paket ins Depot geliefert.

6 Prozent Zinsen bei 15 Prozent Risikopuffer

Die DekaBank 6,00 % LVMH Aktienanleihe 01/2027 (WKN DK1HA5) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 6 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag von 1.000 Euro. Die Zinsen gibt es auf jeden Fall. Damit aber die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss der Schlusskurs der LVMH-Aktie am Bewertungstag (30.12.2026) mindestens 85 Prozent des Startwerts betragen. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 05.01.2026. Damit bietet die Aktienanleihe einen Risikopuffer von 15 Prozent.
 
Liegt der Schlusskurs der LVMH-Aktie jedoch darunter, drohen Verluste bei der Rückzahlung. In diesem Fall wird nicht der Nennbetrag von 1.000 Euro ausgezahlt. Anlegende erhalten stattdessen LVMH-Aktien – dabei „zahlen“ sie den Basispreis von 85 Prozent des Startwerts, wobei der Gegenwert der Aktie zu diesem Zeitpunkt geringer ist. Zudem sollten Sie bedenken, dass eine Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko unterliegt. Im Klartext heißt das, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Betrags drohen.
 
Die Zeichnung läuft vom 08.12.2025 bis 05.01.2026 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

Disclaimer: Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Vor einer Anlageentscheidung in Zertifikate wird potenziellen Anlegern empfohlen, den Wertpapierprospekt zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Anlageentscheidung vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts durch die zuständige Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Der Wertpapierprospekt und eventuelle Nachträge können unter https://www.deka.de/deka-gruppe/wertpapierprospekte unter dem Reiter „EPIHS-I-25“, die Endgültigen Bedingungen unter https://mmscache.deka.de/DE000DK1HA57_FT.pdf heruntergeladen werden. Sämtliche Wertpapierinformationen sowie das aktuelle Basisinformationsblatt sind ebenfalls bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale (www.deka.de), 60625 Frankfurt kostenlos erhältlich. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Die hier genannten Werte dienen der Erläuterung des Auszahlungsprofils dieses Finanzinstruments. Die Werte sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.


 

Quelle

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister bündelt sie Kompetenzen in Asset Management und Bankgeschäft - als Vermögensverwalter, Finanzierer, Emittent, Strukturierer und Depotbank.

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