12.09.2018 14:25
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Weltwirtschaft bleibt standhaft


Der jüngste ifo Geschäftsklimaindex in Deutschland ist gestiegen, und der ISM-Index in den USA erreichte zuletzt ein 14-Jahreshoch.

Unglaublich, aber wahr! Ignorieren die befragten Unternehmen etwa die omnipräsenten Nachrichten von den Krisenherden der Welt und die von ihnen ausgehenden Risiken für die Wirtschaft? Wohl kaum. Vielmehr überwiegt die Einschätzung, dass der globale Wirtschaftsmotor trotz all des Sandes im Getriebe weiterläuft. Damit bleibt unser Bild eines anhaltenden Aufschwungs mit nur langsamer Wachstumsabschwächung erhalten. Die globale Konjunktur hält sich also weiterhin standhaft gegenüber den Anfeindungen in Form von politischen Risiken.

 

Die Weltwirtschaft ist verwoben, und dies lenkt das Augenmerk auf die von den USA ausgehenden Handelskonflikte. Vor allem gegenüber China gehen die Zollerhöhungen weiter. Das schafft generelle Unsicherheit bezüglich neuerlicher Eskalationsschritte in der Protektionismusspirale im Allgemeinen und auch bezüglich preissteigernder Effekte in den USA sowie exportdämpfender Effekte in China im Speziellen. Noch halten sich die Auswirkungen in Grenzen, vor allem, weil außerhalb der USA die politischen Bestrebungen sowie die täglichen Geschäfte nach wie vor im Geiste einer liberalen Welthandelsordnung stattfinden. Unserer Überzeugung nach wird dies auch so bleiben, sodass weitere Strafzölle der USA die globale Konjunktur nur belasten und nicht umwerfen.

 

Dass die Weltwirtschaft verwoben ist, zeigt sich indes nicht nur im Warenaustausch, sondern auch über die monetären Wirkungskanäle. Dies trifft aktuell vor allem die Emerging Markets. Die Krisenkandidaten dieser Tage haben unterschiedliche Geschichten zu erzählen. Aber ein Risikokomplex verbindet sie alle: ein hohes Leistungsbilanzdefizit verbunden mit nennenswerter Auslandsverschuldung. Zu den üblichen Verdächtigen zählen abermals Argentinien, Südafrika und die Türkei.

Rasche Entwarnung kann hier kaum gegeben werden, von einer handfesten und ausufernden Emerging Markets-Krise darf jedoch ebenso wenig die Rede sein. Hilfreich ist dabei, dass die US-Rentenmärkte mit Renditeniveaus nahe drei Prozent bei Rückkehr zur Normalität schon weit fortgeschritten sind. Von dieser Seite sind also keine allzu großen Belastungen mehr zu erwarten. Entsprechend bleibt in der standhaften Weltwirtschaft das konstruktive Umfeld für risikobehaftete Anlageklassen erhalten, wenngleich diese ihrem Ruf einer höheren Schwankungsanfälligkeit wieder verstärkt gerecht werden.

 

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