16.11.2015 09:19
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Zertifikate-Kolumne: Ein Prozent Zinsaufschlag mit der Bonitätsanleihe auf Credit Suisse

Autor: Hussam Masri

Die weltweit tätige Credit Suisse ist nach der UBS die zweitgrößte Schweizer Bank und gehört nach Einschätzung des US-Instituts Office of Financial Research (OFR) zu den 30 global systemrelevanten Geldhäusern. Seit dem 01. Juli des laufenden Jahres ist Tidjane Thiam als neuer Konzernchef am Ruder. Um die Versäumnisse seines Vorgängers Brady Dougan zu korrigieren und die Kapitalquote zu erhöhen, kündigte Thiam am 21. Oktober zwei Kapitalerhöhungen im Gesamtumfang von gut sechs Milliarden Schweizer Franken an. Außerdem sind bis Ende 2018 Kostensenkungen von 3,5 Mrd. Franken sowie ein teilweiser Rückzug aus dem Investmentbanking geplant. Währenddessen soll eine stärkere Ausrichtung auf die Vermögensverwaltung in den Schwellenländern neues Wachstum bringen. Ferner ist bis 2017 ein Börsengang von bis zu 30 Prozent des Schweizer Geschäfts geplant. Und nicht zuletzt will Thiam durch einen radikalen Umbau der Führungsriege frischen Wind in den Konzern bringen.

Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat Credit Suisse die Analysten enttäuscht. Der Konzernüberschuss fiel Unternehmensangaben zufolge im Vorjahresvergleich um fast ein Viertel auf 779 Mio. Franken, während das Investmentbanking sogar einen Verlust von 125 Mio. Franken vor Steuern verbuchen musste. In den kommenden drei Jahren will Thiam die Vorsteuergewinne im Asien-Geschäft von 0,9 Mrd. Franken 2014 auf 2,1 Mrd. Franken, in der globalen Vermögensverwaltung von 1,3 Mrd. Franken auf 2,1 Mrd. Franken und in der Schweiz-Sparte von 1,6 Mrd. Franken auf 2,3 Mrd. Franken vorantreiben.

Nach Einschätzung des Fixed Income Research der NORD/LB vom 26.10.2015 besteht auf Basis aktueller Daten ein sehr geringes Ausfallrisiko für Anleihen der Credit Suisse mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren.

Marktzins plus 1,00 Prozent bei zweifelsfreier Kreditwürdigkeit

Die Kursentwicklung der Credit Suisse-Aktie hat für die DekaBank Credit Suisse Bonitätsanleihe Flex (A) 07/2023 keine Bedeutung. Stattdessen kommt es darauf an, dass die Kreditwürdigkeit der Schweizer Bank in den kommenden knapp acht Jahren keinen Schaden nimmt. Sofern diese Voraussetzung erfüllt ist, können Anleger den 3-Monats-Euribor® mit einem festen Aufschlag von 1,00 Prozent vereinnahmen.

Die Zinszahlungen sind erstmals am 11.04.2016 und dann vierteljährlich vorgesehen, bis am 11.07.2023 automatisch auch die Rückzahlung des Nennbetrags von 1.000,00 Euro pro Bonitätsanleihe Flex (A) erfolgt. Dementsprechend sollte der Anlagehorizont bis zum 11.07.2023 reichen, da eine vorzeitige Veräußerung zwar möglich, aber mit dem Risiko von Kursverlusten behaftet ist.

Ermittelt wird der Zins für den jeweiligen Zeitraum bis zur nächsten Ausschüttung anhand des aktuellen 3-Monats-Euribor®, dem 1,00 Prozentpunkte hinzugerechnet werden. Dementsprechend können Anleger hier die persönliche Erwartung eines wieder steigenden Zinsniveaus mit der Aussicht auf wachsende Erträge umsetzen. Wenn der 3-Monats-Euribor® beispielsweise auf 1,00 Prozent klettern würde, läge die Verzinsung der Bonitätsanleihe bis zum nächsten Ausschüttungstermin bei 2,00 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag.

Im derzeitigen Umfeld ist allerdings zu beachten, dass der täglich schwankende 3-Monats-Euribor® bei -0,073 Prozent notiert (Stand 09.11.2015) und dadurch sogar einen Belastungsfaktor für die Verzinsung darstellt. Theoretisch könnte es sogar dazu kommen, dass der Marktzins auf -1,00 Prozent oder tiefer fällt. Dann wäre der Aufschlag seitens der Bonitätsanleihe Flex (A) vollständig aufgezehrt und die Verzinsung des Nennbetrags würde auf 0,00 Prozent sinken. Ein negativer Zins ist mit dem Produkt ausgeschlossen.

Die unumstößliche Voraussetzung für den geplanten Verlauf des Investments mit regelmäßigen Zinszahlungen und der Tilgung am Laufzeitende ist derweil, dass die Zahlungskraft zweier Unternehmen durchgängig erhalten bleibt. Dazu gehört zunächst die DekaBank als Emittentin des Produkts. Denn im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank wäre auch die Bonitätsanleihe Flex (A) von der Gefahr eines Totalverlusts betroffen. Hierbei handelt es sich um das bei Zertifikaten generell vorhandene Emittentenrisiko.

Spezifisch für die vorliegende Bonitätsanleihe Flex (A) ist indes die Abhängigkeit von der Credit Suisse als Referenzschuldnerin. Ganz konkret darf bis zum 04.07.2023 kein sogenanntes Kreditereignis auftreten. Ein solches Kreditereignis läge bei einer Insolvenz, einer Nichtzahlung, einer Restrukturierung von Verbindlichkeiten oder auch bei staatlichen Eingriffen vor. Das Szenario einer Insolvenz gilt dabei nicht nur nach deutschem Recht, sondern kann sich auch aus einem Insolvenzverfahren in anderen Ländern ergeben. Eine Nichtzahlung läge beispielsweise vor, wenn die Credit Suisse ausgegebene Anleihen nicht rechtzeitig zurückzahlt. Und für den Fall einer Restrukturierung genügt bereits eine Änderung der Rückzahlungswährung einer Anleihe. Darüber hinaus gehören zu den kreditereignisrelevanten staatlichen Maßnahmen vereinfacht gesagt Vorgänge, die der Credit Suisse Erleichterungen bei ihren finanziellen Verpflichtungen verschaffen.

Kurz gesagt sollte es bei der Credit Suisse als Referenzschuldnerin bis zum 04.07.2023 nie die geringsten Zweifel an der Zahlungsfähigkeit geben, damit ein Kreditereignis kein Thema bleibt. Sollte allerdings das Negativszenario doch eintreten, entfallen alle bisher noch nicht geleisteten Zinszahlungen sowie die Nennbetragstilgung am Fälligkeitstag, dem 11.07.2023. Stattdessen müsste sich der Anleger mit einem deutlich niedrigeren Barausgleichsbetrag zufrieden geben, der aus dem ermittelten Marktwert einer Verbindlichkeit der Credit Suisse im Rahmen eines standardisierten Verfahrens resultiert. Hierbei entstünde ein Verlust und sogar der Totalausfall des investierten Nennbetrags wäre möglich, da der ermittelte Marktwert auch null betragen kann.

Die DekaBank Credit Suisse Bonitätsanleihe Flex (A) 07/2023 mit der WKN DK0F75 steht vom 16.11.2015 bis zum 04.12.2015* (15:00 Uhr) zur Zeichnung bereit und wird zum Nennbetrag von 1.000,00 Euro je Stück ohne Ausgabeaufschlag emittiert.

* Vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist.

 

Ein ausgezeichnetes Angebot: Die Qualität unserer Zeichnungsprodukte wurde auch von unabhängiger Seite bestätigt. Die DekaBank ist bei der 10. Verleihung der renommierten Scope Awards am 5. November 2015 in der Kategorie „Zertifikate Primärmarkt“ als beste Emittentin ausgezeichnet worden. Mehr Informationen finden Sie unter www.deka.de/privatkunden/auszeichnungen und www.scope-awards.de

 

 

 

Hussam Masri verantwortet als Managing Director die Einheit Produktmanagement bei der DekaBank. Er ist in dieser Funktion verantwortlich für alle Fonds, Zertifikate und Vermögensverwaltungsprodukte, die an private Sparkassen-Kunden vertrieben werden. Zudem verantwortet er die Product-Sales-Einheit.


Disclaimer: Werbeinformation: Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Für vollständige Informationen sollten potenzielle Anleger den jeweiligen Prospekt der DekaBank einschließlich etwaiger Nachträge (der "Wertpapierprospekt") sowie die Endgültigen Bedingungen lesen. Diese Dokumente sind bei der Emittentin, DekaBank Deutsche Girozentrale, kostenlos erhältlich oder können unter www.dekabank.de oder https://zertifikate.deka.de heruntergeladen werden. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit dieser Werbeinformation ist ausgeschlossen. Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Quelle

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister bündelt sie Kompetenzen in Asset Management und Bankgeschäft - als Vermögensverwalter, Finanzierer, Emittent, Strukturierer und Depotbank.

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