Die gestern beschriebene Stimmungslage konnte der DAX® nicht für sich nutzen. Vielmehr fällt auf, dass das Aktienbarometer an jedem der letzten vier Handelstage an unserem Signalgeber in Form des Tiefs von Mitte Mai bei 12.490 Punkten scheiterte. Mit 12.316 Punkten mussten die deutschen Standardwerte dann sogar ein neues Verlaufstief hinnehmen. Zumindest das Schlimmste konnte dank der anschließenden Erholung vermieden werden. Damit sind die Leitplanken für die nächsten Handelstage gesetzt: Auf der Unterseite müssen die beiden jüngsten Verlaufstiefs bei 12.319/16 Punkten unbedingt verteidigt werden, um ein nachhaltiges Rebreak der alten Ausbruchsmarken bei 12.391/76 Punkten zu verhindern. Auf der Oberseite ist indes ein Sprung über die o. g. Signalmarke bei 12.391 Punkten vonnöten, um den größten Druck vom DAX® zu nehmen. Gelingt der Befreiungsschlag, wäre nicht nur der Aufwärtstrend seit Februar (akt. bei 12.446 Punkten) zurückerobert, sondern auch ein kleiner Doppelboden im Stundenchart vervollständigt. Vor dem Hintergrund dieser engen Grenzen sowie dem fragileren Gesamtbild sollten Anleger darüber hinaus die Zinsentwicklung als zusätzlichen Brandherd unbedingt im Auge behalten (siehe unten). |