Der DAX® musste gestern der beschriebenen Konstellation bei den Bollinger Bändern – Stichwort: Zwei Tageskerzen jenseits der oberen Begrenzung des Volatilitätsindikators – Tribut zollen. Mit anderen Worten: Dem Aktienbarometer ging das Momentum der letzten Tage verloren. Das Hoch von vorgestern wird zudem von zwei tieferliegenen Hochs eingerahmt, so dass ein sog. „swing low“ entsteht. Zusammen mit dem Rückfall in die Bollinger Bänder spricht damit einiges für eine temporäre Verschnaufpause. Die entscheidende Losgröße stellt dabei die Kombination aus dem Hoch vom 1. September bei 10.513 Punkten, der Aufwärtskurslücke vom vergangenen Freitag (untere Gapkante bei 10.508 Punkten) und einem Fibonacci-Level (10.496 Punkte) dar. Solange diese Bastion nicht erneut unterschritten wird, halten wir an dem, auf Basis der Tiefpunkte bei 9.338/25 Punkten vervollständigten, Doppelboden fest. Im Anschluss an das beschriebene Kräftesammeln dürfte das Aktienbarometer deshalb die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.047 Punkten) anpeilen. Knapp darüber definieren der Korrekturtrend seit Mitte April (akt. bei 11.212 Punkten) sowie die Kurslücke vom 12. August (obere Gapkante bei 12.279 Punkten) die nächsten wichtigen Barrieren. |