Wenngleich auch Technischen Analysten im vergangenen Jahr mitunter die Kursziele auf der Oberseite für einige Aktienindizes abhandenkamen, so kann nüchtern betrachtet vielerorts doch weiter von intakten Haussetrends ausgegangen werden. Beim DAX® belegt beispielsweise die Folge steigender Hoch- und steigender Tiefpunkte (Dow-Theorie) diese These. Ein weiteres Indiz liefert der hochsignifikante Aufwärtstrendkanal auf Wochenbasis, dessen Begrenzungen aktuell bei 10.980 Punkten bzw. 17.161 Punkten verlaufen (siehe Chart 7). Hochsignifikant deshalb, weil der angeführte Kanal sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite über eine Vielzahl von Auflagepunkten verfügt. Für grundsätzlich konstruktiv halten wir zudem das Ausmaß der jüngsten November-Delle, da diese letztlich einen Pullback an die alten Hochpunkte vom Juni bei rund 12.900 Punkten brachte. Aufgrund des trendfolgenden Charakters der technischen Analyse ist es nach wie vor zu früh, das Ende der seit fast neun Jahren laufenden Hausse auszurufen. Schließlich wusste schon Keynes, dass Märkte viel länger irrational sein könnten, als man selber liquide ist. Dieses Zitat führt zwangsläufig zu der Frage nach noch vorhandenen DAX®-Zielen. |