Der Euro bewegt sich im Vergleich zum US-Dollar unverändert im Spannungsfeld zwischen einer möglichen unteren Umkehr und einer potentiellen Korrekturflagge, die den übergeordneten Abwärtstrend untermauert. Um die im Chart eingezeichnete, inverse S-K-S-Formation abzuschließen, ist ein nachhaltiger Spurt über die Marke von 1,15 USD nötig. Die markanten Dochte der letzten Monatskerzen signalisieren allerdings, dass in diesem Dunstkreis durchaus Angebotsüberhänge bestehen. Aber selbst bei einer abgeschlossenen Bodenbildung wachsen die Bäume nur schwerlich in den Himmel. Schließlich warten mit dem Hoch vom Juli bei 1,1714 USD sowie dem ehemaligen Aufwärtstrend seit 1984 (akt. bei 1,1715 USD) in nicht allzu weiter Entfernung massive Barrieren. Auf der Unterseite markiert dagegen die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1122 USD) den Auftakt zum entscheidenden Unterstützungsbündel, das sich über die Tiefs vom September bei rund 1,11 USD bis zum Erholungstrend seit März (akt. bei 1,1068 USD) erstreckt. Bei einem Bruch dieser Bastion wäre die Aufwärtsreaktion der letzten Monate tatsächlich als abwärtstrendbestätigende Flagge zu interpretieren, die perspektivisch sogar die Jahrestiefs bei knapp 1,05 USD wieder auf die Agenda rücken lässt. |