Wenngleich der Monatschart des Goldpreises beide Optionen offen lässt, geht es zu Jahresbeginn doch zunächst vor allem um die Verteidigung der beschriebenen Kernunterstützung bei gut 1.200 USD. In die gleiche Kerbe schlägt derzeit der Goldpreis auf Euro-Basis. Auch dieser Chartverlauf gestaltet sich aktuell eher risikobehaftet. Im Fokus steht dabei die Kombination aus dem Aufwärtstrend seit Ende 2013 (akt. bei 1.074 EUR), verschiedenen horizontalen Hoch- und Tiefpunkten, der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.066 EUR) sowie dem 50%-Fibonacci-Retracement des gesamten Erholungsimpulses des Edelmetalls seit Ende 2013 (1.056 EUR; siehe Chart 5). Einen nachhaltigen Bruch dieses hochrelevanten Haltebündels gilt es aber noch aus einem weiteren Grund zu verhindern. Schließlich würde eine negative Weichenstellung zusätzlich eine Toppbildung vervollständigen, deren rechnerisches Abschlagspotential sich auf knapp 200 EUR taxieren ließe. Da der Aroon gerade ein frisches Ausstiegssignal generiert hat und der MACD diesem Beispiel gefolgt ist, dürfte der Druck auf die o. g. Schlüsselzone hoch bleiben. Auf der Oberseite bedarf es indes eines Spurts über das Hoch vom September bei 1.128 EUR, um das Chartbild des Goldpreises auf Euro-Basis zu stabilisieren. |