Auf der Aktienseite analysieren wir fast schon traditionell im Jahresausblick auch die zyklische bzw. saisonale Komponente. Angelehnt an den US-Präsidentschaftszyklus wollen wir unter die Lupe nehmen, wie sich der Goldpreis typischerweise in Zwischenwahljahren der USA geschlagen hat. Um es vorweg zu nehmen: Der durchschnittliche Verlauf aller US-Zwischenwahljahre seit 1974 hat mit einem Kursplus von fast 18 % Einiges zu bieten. Allerdings warnen wir an dieser Stelle stets davor, diese Performance einfach eins zu eins auf das neue Jahr 2018 zu übertragen. Vielmehr liefert der Seasonal Chart Hinweise darauf, wann Anleger mit saisonalem Rückenwind rechnen können bzw. wann der Wind auch mal von vorne kommt. In das kommende Zwischenwahljahr startet das Edelmetall typischerweise sehr dynamisch, wobei die Goldrally bis in den Mai anhält (siehe Chart 6). Danach schließt sich bis zum Halbjahreswechsel eine Verschnaufpause an, ehe ab Juli die saisonal beste Phase des Jahres einsetzt. Dieser zweite Aufwärtsimpuls hält bis zum Jahresultimo an und wird lediglich von einer Seitwärtsphase im Oktober/November unterbrochen. Die saisonalen Vorgaben für 2018 bilden also ein Gegengewicht zu den durchaus angeschlagenen eigentlichen Chartverläufen. |