Der angestellte Verlaufsvergleich besitzt noch eine weitere Dimension. Wenn Investoren über den Tellerrand hinausblicken und das übernächste Jahr 2019 ins Kalkül miteinbeziehen, dann gilt es, ein für den Goldpreis ebenfalls sehr konstruktiv ausfallendes Vorwahljahr im Hinterkopf behalten. Innerhalb des vier Jahre umspannenden US-Präsidentschaftszyklus stellen das anstehende Zwischenwahl- und das kommende Vorwahljahr die beiden besten Teilabschnitte dar. Gemessen an den durchschnittlichen Verläufen seit Beginn der 1970er-Jahre hat das Edelmetall nun also gewissermaßen die „goldene“ Hälfte des Zyklus vor der Brust. Dass der Gold- aber auch vor allem der Silberpreis diese saisonale Unterstützung gut gebrauchen kann, unterstreicht die charttechnische Betrachtung des zuletzt genannten Edelmetalls. Im Gegensatz zum „großen Bruder“ mussten Silber-Investoren 2017 gemessen an der Jahresauftaktnotierung zwischenzeitlich auf USD-Basis sogar Kursverluste hinnehmen. Damit ist implizit auch gesagt, dass das Jahreshoch (18,66 USD) nicht verteidigt werden konnte, wodurch auf Jahresbasis ein „shooting star“ zu Buche steht (siehe Chart 7). Auch die beiden vorherigen Jahreskerzen verfügen über markante Dochte und einen Schlusskurs im unteren Drittel der jeweiligen Jahresrange. |